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Verletzter nach Böller-Explosion bei Wiener Derby

Ein Ordner wurde bei einem Böllerwurf aus dem Rapid-Fansektor verletzt.
Ein Ordner wurde bei einem Böllerwurf aus dem Rapid-Fansektor verletzt. ©APA/EXPA/MAX SLOVENCIK
Rapid-Fans zündeten beim Wiener Derby am Sonntag mehrmals Pyrotechnik, durch einen Böller wurde ein Ordner verletzt.

Nach dem vom SK Rapid verlorenen Wiener Fußball-Derby (0:2) am Sonntag in der Generali-Arena der Austria lautet die Bilanz der Polizei zehn Anzeigen nach dem Strafrecht sowie 43 Anzeigen nach dem Verwaltungsrecht, u.a. im Zusammenhang mit Pyrotechnik.

Ordner bei Wiener Derby durch Böller verletzt

So sei rund um den Beginn der "Rapid-Viertelstunde" ein Ordner am Spielfeldrand durch einen vom zweiten Rang des Gästesektors geworfenen Böller verletzt worden, sagte Polizeisprecher Philipp Haßlinger am Montag.

Die daraus resultierende Verletzung, offenbar im Gesicht, wurde von Sanitätern versorgt. Wie Rapid am Montag mitteilte, handle es sich beim Betroffenen um einen Mitarbeiter des SK Rapid Clubservice. Die Polizei legte eine Anzeige gegen vorerst unbekannte Täter.

Im Falle der Identifizierung strebe Rapid "die Beantragung eines bundesweiten Stadionverbotes, die Verhängung eines unbegrenzten Hausverbotes bei eigenen Veranstaltungen und, sollte es sich um ein Vereinsmitglied handeln, der Entzug der Mitgliedschaft" an, hieß es vonseiten der Grün-Weißen.

Fußball-Fans zündeten Pyrotechnik:
U-Bahnstation Reumannplatz gesperrt

Anscheinend ohne Verletzungen sind Randale nach dem Match in der U-Bahnstation Reumannplatz geblieben, obwohl - wie auf Videomaterial online ersichtlich - auch dort Pyrotechnik gezündet wurde, nämlich direkt am Bahnsteig vor einer voll besetzten U-Bahn mit offenen Türen. Wenig später rauchte es auch im Waggon. Die Wiener Linien ließen als Folge die Station räumen und eine Zeit lang sperren, die Fußballanhänger mussten zu Fuß weiter.

Auch mehrere andere Stationen der U1 ab Reumannplatz wurden vorsorglich zwischenzeitlich gesperrt, bis die Derby-Besucher abgezogen waren. Verletzte habe es im U-Bahnbereich keine gegeben, sagte Haßlinger. Auch Sachbeschädigungen wurden keine gemeldet.

Laut Polizei keine Festnahmen bei Wiener Derby

Zuvor sollen beim Abmarsch Sachbeschädigungen im Stadion begangen worden sein, etwa im Bereich der Toiletten. Festnahmen gab es im Zusammenhang mit dem Derby - das Bundesligaspiel der Wiener Rivalen endete 2:0 für die Austria - keine, so der Polizeisprecher auf APA-Anfrage. Es seien rund 15.200 Besucher, davon 1.500 Gästefans, dabei gewesen.

(APA/Red)

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