Bludenz. „Wir brauchen Lösungen, die praktikabel sind und auch funktionieren“, so fasst der Bludenzer Bürgermeister Simon Tschann die weiteren vom Land Vorarlberg und der ASGINAG angekündigten Abfahrverbote für die S 16 zusammen. „Das Ziel ist klar: die heimische Bevölkerung muss entlastet werden“, betont Tschann.
Schon am Weihnachts- und am Neujahrswochenende hat es deutliche Stauerscheinungen auf der S 16 und auch auf der Montafonerstraße gegeben. An Wochentagen ist an schönen Skitagen ein verstärktes Verkehrsaufkommen ohne Staus in Richtung Skigebiete zu spüren.
Die Verkehrsbelastung auf der S 16 führen – vor allem ab der Abfahrt Bludenz/Montafon – immer wieder zu erheblichen Stauerscheinungen. Vor allem die Ortsteile Bings, Radin und Außerbraz sind stark betroffen. Aber auch im Stadtgebiet ist an den starken Wochenenden ein erhöhtes Verkehrsaufkommen deutlich zu spüren.
Die Maßnahmen im vergangenen Jahr haben leider nicht die erhoffte Wirkung gezeigt. „Ganz im Gegenteil: die heimische Bevölkerung wurde zusätzlich verärgert. Das darf nicht sein! Wir brauchen eine Lösung für die gesamte Region!“ Weitere Maßnahmen sollten rasch angegangen und zeitnah evaluiert werden.
„Damit ist dann aber auch genug „probiert“ worden. Wir brauchen Lösungen. Und um es ganz klar zu sagen: Ohne Abfahrsperren wird es nicht gehen. Wir müssen unsere Bevölkerung entlasten“, fasst Tschann die Position der Stadt Bludenz zusammen. „Ich bin überzeugt, dass wir durch die Unterstützung des Landes eine gute Lösung für unsere Bevölkerung im Großraum Bludenz und in den Klostertaler Gemeinden erreichen.“
An vier Wochenenden, an denen starker Reiseverkehr zu erwarten ist, werden nun weitere Verkehrslenkungsmaßnahmen mit Abfahrverboten getestet. Am 3. und 10. Februar wird eine „kleine Variante“ erprobt, am 17. und 24. Februar werden umfangreichere Varianten getestet. Alle Maßnahmen sind im folgenden Überblick aufgelistet. Maßnahmen zur Unterbindung des Ausweichverkehrs im Bereich Bludenz/Klostertal im Februar 2024 (vorarlberg.at)