Vergabeverfahren für Übergangslösung im Wiener Lorenz-Böhler-Spital läuft

Ein europaweites Ausschreibungsverfahren für den vorgesehenen Modul- oder Containerbau wurde eingeleitet, so ein Vertreter der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt (AUVA) am Freitag gegenüber der APA. Gleichzeitig wurde ein Architekturbüro mit der Planung dieser zusätzlichen Gebäudestrukturen beim Wiener Lorenz-Böhler-Spital betraut.
Nur noch ambulanter Bereich in Wiener Lorenz-Böhler-Spital geöffnet
Das Wiener Lorenz-Böhler-Spital in der Brigittenau hatte zuletzt für Schlagzeilen gesorgt, weil aufgrund von Brandschutzmängel eine rasche Absiedlung notwendig wurde. Leistungen wurden in andere Häuser ausgelagert, also etwa in den zweiten Standort des AUVA-Traumazentrums in Meidling. In der Brigittenau sollen nur mehr ambulante Bereiche verbleiben. Man arbeite mit Hochdruck daran, den Betrieb einer Tagesklinik im Bestandsgebäude zu ermöglichen, hieß es. Den Behörden sei ein entsprechendes Konzept bereits vorgelegt worden.
Wiener Lorenz-Böhler-Spital: Ersatzflächen sollen bis 2025 geschaffen werden
Ab 2025 sollen wieder weitgehend alle Leistungen am alten Standort angeboten werden können. Dazu sollen in den nächsten Monaten etwa die OP- und Intensivbereiche saniert werden. Eine entsprechende Ertüchtigung des Bettentraktes geht sich laut dem Betreiber in dieser Zeit hingegen nicht aus. Für diesen sollen Ersatzflächen in Containermodulen geschaffen werden. Sie sollen dort errichtet werden, wo sich derzeit ein Parkdeck befindet.
Vergabeverfahren auch für brandschutztechnischen Arbeiten im Wiener Lorenz-Böhler-Spital
Aktuell werden laut AUVA die für die Errichtung des Bauwerks unerlässlichen statischen Prüfungen durchgeführt. So wird derzeit etwa evaluiert, ob Teile des Parkhauses weiter genutzt werden und um die Container bzw. Module ergänzt werden können. Dies alles, so beteuert man, erfolgt ebenfalls unter intensiver Einbindung der zuständigen Behörden. Für die brandschutztechnischen Arbeiten werden derzeit ebenfalls die Vergabeverfahren durchgeführt. Vorgesehen ist die Demontage der Decken, die Ausbesserung der Brandschutzbeschichtung oder auch die Montage einer Sprinkleranlage.
(APA/red)