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Verdoppelung des Schuldenstandes

Der Neubau des Sportheimes des SC Röthis schlägt sich deutlich im Gemeindehaushalt nieder.
Der Neubau des Sportheimes des SC Röthis schlägt sich deutlich im Gemeindehaushalt nieder. ©Gemeinde Röthis
In Röthis stand man bei der Erstellung des Budgets 2025 vor großen herausfordernden finanziellen Rahmenbedingungen.

Röthis. Auch im laufenden Jahr ist der Voranschlag der Gemeinde Röthis durch weiter gestiegene Kosten und sinkende Zuschüsse gekennzeichnet.

Großes Ausmaß der fixen Ausgaben

So erläuterte Bürgermeister Thomas Bachmann bei seiner Budgetrede das große Ausmaß der fixen Ausgaben, mit denen die Gemeinde Röthis jährlich konfrontiert ist. Alleine die Beiträge für den Sozialfonds, den Spitalfonds sowie die Landesumlage belaufen sich mittlerweile auf rund 1,9 Millionen Euro, während die Personalkosten für die 31 Mitarbeiter – wovon mit 14 Personen der Großteil im Kindergarten angestellt ist – mit knapp 1,5 Millionen Euro angesetzt werden. Weitere große Positionen auf der Ausgabenseite sind die Beiträge für den öffentlichen Personennahverkehr (377.900 Euro), die Schulerhalterbeiträge und Kreditkosten für die Mittelschule Sulz-Röthis (312.200 Euro), die Kleinkindbetreuung (220.000 Euro), das Pflegeheim (170.000 Euro) sowie die Schülerbetreuung (163.000 Euro). 

Neubau des Sportheims

Einer der großen Posten auf der Ausgabenseite ist allerdings der Neubau des Sportheims des SC Röfix Röthis, für welches im laufenden Jahr rund 3,1 Millionen Euro veranschlagt worden sind. Für dieses Projekt, welches im kommenden Sommer abgeschlossen werden soll, wurde bereits im Vorjahr ein Kreditvolumen in Höhe von 3,5 Millionen Euro aufgenommen, womit der Schuldenstand der Gemeinde per Ende 2025 auf knapp 6,5 Millionen Euro ansteigen wird. Dies entspricht in etwa einer Verdoppelung des Schuldenstands innerhalb eines Kalenderjahrs sowie einer Pro-Kopf-Verschuldung von 2.938 Euro zum Jahresende. 

Ertragsanteile und Fördergelder 

Auf der Einnahmenseite können im Wesentlichen die Ertragsanteile des Bundes (2.477.000 Euro), die Kommunalsteuer (1.676.500 Euro) und Grundsteuer (217.100 Euro) sowie diverse Fördergelder (307.000 Euro als Personalkostenförderung für den Kindergarten, 126.600 Euro als Förderung für den öffentlichen Personennahverkehr sowie 120.000 Euro als Bedarfszuweisung seitens des Landes) genannt werden.

Mehrere kleinere Projekte verabschiedet 

Trotz dieser herausfordernden finanziellen Rahmenbedingungen wurden seitens der Gemeindevertretung mehrere kleinere Projekte aus den verschiedenen Ausschussgruppen im Ausmaß von zirka 365.000 Euro einstimmig verabschiedet. Darunter wurde etwa auch der Beschluss gefasst, für die zukünftigen räumlichen Anforderungen des Kindergartens, der Volksschule sowie für die in beiden Bildungseinrichtungen bestehende Mittagsbetreuung eine Arbeitsgruppe einzurichten. In dieser sollen nicht nur Gemeindevertreter aus dem Infrastrukturausschuss sowie dem Gesundheits- und Sozialausschuss, sondern auch die Volksschuldirektorin, die zukünftigen Kindergartenleiterinnen und der Elternverein der VS Röthis mit eingebunden werden.

Indexanpassung bei Gebühren 

Bei der Festlegung der Gebühren und Hebesätze wurde einstimmig eine Indexanpassung der betreffenden Positionen (v.a. im Bereich Wasser-, Abwasser-, Friedhofsgebühren, Grundgebühren Müll) um 3,8 Prozent beschlossen. Zudem wurden für die Kindergartenbeiträge sowie die weiteren Müllgebühren die vorliegenden Empfehlungen seitens des Landes bzw. des Umweltverbandes/der Altstoffsammelzentren übernommen. MIMA 

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