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"Verdient unsere Stimme nicht"

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Dieses Kommentar galt SPÖ-Spitzenkandidat Swoboda bei der FPÖ-Abschlusskundgebung in Favoriten, zu der nur einige hundert Zuhörer kamen.

Der Kärntner Landeshauptmann Haider hat Freitag Nachmittag die freiheitlichen Anhänger bei der Abschlusskundgebung der FPÖ zur EU-Wahl nochmals eindringlich aufgefordert, sich am Urnengang zu beteiligen: „Da bestrafen wir uns selber, wenn wir nicht hingehen“. Angriffe gab es erneut gegen SPÖ-Spitzenkandidat Swoboda, EU-Agrarkommissar Fischler sowie den nunmehr unabhängigen Hans-Peter Martin.

Zu Swoboda: “So jemand verdient unsere Stimme nicht”

Beleidigende Formulierungen vermied Haider diesmal. Nichtsdestodtrotz machte der Landeshauptmann wieder einmal darauf aufmerksam, dass Swoboda seiner Ansicht nach einer der größten Befürworter der Sanktionen der EU gegen Österreich gewesen sei. An und für sich sei ihm Swoboda ja egal, aber daran müsste man vor solch einer Wahl schon erinnern: „So jemand verdient unsere Stimme nicht.“

Ebenfalls mit Kritik bedacht wurde Fischler. Denn dieser sei immer nur dann da, wenn es darum gehe, gegen Österreich zu sprechen. Noch nie habe der Kommissar etwas zu Gunsten seines Heimatlandes gesagt.

Kritik auch gegen Martin

Schließlich rechnete der Landeshauptmann noch mit Martin ab, dem er vorwarf, selbst vom Spesensystem in Brüssel zu profitieren. Auch erinnerte Haider daran, dass sich der selbst ernannte Aufdecker schon in der Waldheim-Affäre gegen Österreich gewandt habe: „Diese Spitzbuben sind nicht erst seit heute existent.“

Spitzenkandidat Hans Kronberger warb für sich, in dem er dem Publikum kundtat, gegen den Beitritt Tschechiens zur Europäischen Union wegen der Benes-Dekrete und dem AKW Temelin gestimmt zu haben. Auch habe er einst gegen die österreichische EU-Mitgliedschaft gestimmt, wenngleich für ihn die EU ein ganz großes Friedensprojekt darstelle.

Wenige Zuhörer kamen

Zu der Schlussveranstaltung in Favoriten waren zwar einige hundert Besucher gekommen, aber doch deutlich weniger als bei vergleichbaren Events in der Vergangenheit.

Redaktion: Birgit Stadtthaler

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