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Verdächtiger Flügel bei McLaren – Video löst Schummel-Debatte nach Japan-GP aus

Schummelvorwürfe gegen Mclaren
Schummelvorwürfe gegen Mclaren ©AFP
Nach dem GP von Japan steht McLaren wegen eines Videos unter Verdacht: Der Flügel ihrer Autos soll selbst bei geschlossenem DRS einen Vorteil verschaffen. Die FIA reagiert bislang nicht.

Max Verstappen (27) konnte den Grand Prix von Japan für sich entscheiden und verwies die beiden McLaren-Piloten Lando Norris (25) und Oscar Piastri (24) auf die Plätze zwei und drei. Doch der sportliche Erfolg rückte schnell in den Hintergrund: Im Netz verbreitete sich kurz nach dem Rennen ein Video, das einen stark flexiblen Heckflügel an den McLaren-Fahrzeugen zeigt – und neue Schummel-Vorwürfe auslöste.

Verdacht auf unerlaubten DRS-Effekt bei McLaren

Besonders brisant: Der Flügel soll auch bei deaktiviertem DRS eine aerodynamische Wirkung zeigen, die einem geöffneten DRS-System ähnelt – und somit einen potenziellen Vorteil bringen. Dieser Vorwurf trifft McLaren in einer Phase, in der das Team sportlich aufholt und wieder regelmäßig auf dem Podium steht.

Jos Verstappen heizt Diskussion an

Für zusätzliche Aufmerksamkeit sorgte Jos Verstappen (53), der Vater des dreifachen Weltmeisters. Er teilte das Video auf sozialen Netzwerken und brachte damit die Diskussion weiter ins Rollen. Sein Sohn Max äußerte sich diplomatisch: „Eine ganze Menge Leute sehen da, was ich sehe. Jeder versucht, die Grenzen auszuloten. Jetzt muss die FIA entscheiden, was erlaubt ist. Möglicherweise interpretieren verschiedene Leute die Regeln unterschiedlich“, sagte Verstappen laut dem Nachrichtenportal The Race.

FIA bislang untätig – kein offizieller Protest

Die FIA hat bisher keine Ermittlungen eingeleitet. Zwar wurde der Weltverband auf das Video aufmerksam gemacht, jedoch liegt bislang keine formelle Beschwerde eines Teams vor – eine Voraussetzung für ein offizielles Verfahren.

Wie The Race berichtet, könnten die Aufnahmen zudem durch technische Verzerrungen der On-Board-Kameras beeinflusst sein. Die FIA verwendet zu Saisonbeginn eigene Kameras, um die Flexibilität der Flügel zu kontrollieren. Laut Verband konnten dabei bei keinem Team Regelverstöße festgestellt werden.

(VOL.AT)

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