Verdacht auf Brandstiftung: Zwei Brandereignisse in Lustenau an nur einem Wochenende

Am Samstag ging um 16.25 Uhr die Meldung über einen brennenden Baumstamm im Bereich der Streuriedstraße ein. Vor Ort konnte durch die Polizei festgestellt werden, dass ein hohler Baumstamm von Unbekannten angezündet worden war. Das Feuer wurde von der Feuerwehr Lustenau rasch gelöscht, es bestand keine Gefahr für Personen oder angrenzende Bäume.


- Die Feuerwehr war mit vier Fahrzeugen und 30 Feuerwehrleuten vor Ort.


Wie die Polizei mitteilt, konnten von Zeugen mehrere Jugendliche beobachtet werden, die vom Brandort in Richtung Süden geflüchtet sind. Eine örtliche Fahndung durch mehrere Polizeistreifen verlief ergebnislos.
Flächenbrand in einem Waldstück
Doch das war noch nicht alles: Am Sonntag gegen 16.50 Uhr wurde die Polizei über einen Flächenbrand in einem Waldstück in der Parzelle Vorsee in Lustenau alarmiert. Es konnte ein Glimmbrand auf einer Fläche von etwa fünf Quadratmeter festgestellt werden, welcher sich auf etwa zehn Quadratmeter ausweitete und schließlich von der Feuerwehr Lustenau gelöscht werden konnte.



- Auch hier war die Feuerwehr Lustenau mit drei Fahrzeugen und 20 Feuerwehrleuten im Einsatz.


Erhebungen ergaben auch in diesem Fall den Verdacht einer Brandstiftung durch unbekannte Täterschaft.


Zeuge der beiden Vorfälle werden ersucht, sich mit der Polizeiinspektion Lustenau unter Tel. +43 (0) 59 133 8144 in Verbindung zu setzen.
Mehrere Einsätze in den vergangenen Wochen: Ist hier ein Feuerteufel unterwegs?
In den vergangenen Wochen wurden Einsatzkräfte in Wolfurt, Hard, Bregenz und Hohenems mehrfach wegen Bränden alarmiert – meist nachts, oft mit ähnlichem Muster: Dort gingen meist Abfallbehälter und Müllstationen in Flammen auf.
Wie die Polizei auf VOL.AT-Nachfrage erklärt, wird laufend überprüft, ob es sich um zusammenhängende Ereignisse handelt: „Gegenwärtig kann ein Zusammenhang mit Bränden in anderen Gemeinden weder hergestellt noch ausgeschlossen werden. Über das Jahr hinweg kommt es immer wieder regional begrenzt zu einer Häufung von Containerbränden (zB. Silvester, Halloween, im Umfeld von Großveranstaltungen usw.). Da in der Regel wenig verwertbare Spuren zurückbleiben ist die Polizei auf die Hilfe der Bevölkerung und entsprechende Hinweise angewiesen“, so die Polizei.
(VOL.AT)