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Val d'Isere 2009 präsentiert sich als umweltbewusste WM

Umweltbewusstsein war eine der wichtigsten Säulen von Val d'Isere bei der Be­werbung für die Ski-WM. Nun lassen die Franzosen den Worten auch Taten folgen.

So setzt das WM-Team u.a. auf Pendelbusse mit Hybridantrieb, damit sollen Schadstoffe reduziert werden und rund 20.000 Autos weniger in den WM-Ort kommen. Gegen Schnee und Eis auf der Straße wird kein Streusalz verwendet und im Pressezentrum wird nicht auf Tonnen von Papier, sondern auf Pressemitteilungen per Internet-Download gesetzt.

“Umweltbewusstsein stand immer im Herzen unserer WM-Kandidatur”, meinte WM-Generaldirektor Jean-Luc Fabre am Dienstag im Rahmen einer Pressekonferenz in Val d’Isere. Auch beim Bau von WM-Anlagen sei auf energiesparende Art geachtet worden. “Wir sagen nicht, dass wir in Umweltsachen besser als alle davor sind, aber wir versuchen es zu sein”, meinte Fabre.

Wie viele Schadstoffe durch das verstärkte Umweltbewusstsein während der zwei WM-Wochen eingespart werden, könne man erst am Schluss sagen. Aber ein Drittel der erwarteten 240.000 Zuschauer soll mit Bussen anreisen.

Dass einige Ski-Stars wie die Österreicher mit dem Privatjet eingeflogen worden sind, störte Fabre bei seiner Umweltbilanz nicht. VIP’s kämen indes kaum mit dem Privatjet und der Helikopter-Flugverkehr werde von Val d’Isere ferngehalten, sagte der Generaldirektor. Starten und Landen müssen Stars und Sternchen fünf Kilometer außerhalb vom Ort.

Auf die Umwelt wird auch im Pressezentrum geachtet. Statt auf Papier stehen die Informationen nur per Download bereit. Damit spart der Ausrichter sogar 60.000 Euro. Auch soll im Pressezentrum, dass nach der WM zum Schwimmbad und zur Fitness-Oase umgebaut werden soll, weniger Abfall anfallen. Statt Einwegbecher können sich die Journalisten für einen Euro einen Becher leihen, den sie mit Getränken auffüllen sollen.

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