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Uwe Ochsenknecht veröffentlicht neue CD

©(c) GLOR Music 2008 - Foto: Jim Rakete
Sieben Jahre lang hat der 52-Jährige nach "Singer" auf "MatchPoint" warten lassen. Dabei betont der Deutsche: "Da wird keine Rolle gespielt - Ich mime nicht den Rockstar."

“Das Schönste an der Musik ist, wenn man auf der Bühne vor Publikum steht.” Das sagte Schauspieler und Sänger Uwe Ochsenknecht im Interview mit der APA in Wien. Da würde er nämlich im Gegensatz zum Film die Reaktion direkt spüren. “Da wird keine Rolle gespielt”, betonte der knapp noch 52-Jährige. “Ich mime nicht den Rockstar.” Ochsenknecht präsentierte sein neues Album “MatchPoint”.

Der Deutsche hat bereits mehrere Alben veröffentlicht, zuletzt 2001 “Singer”. Die lange Wartezeit sei leicht erklärt: “Ich habe viel als Schauspieler gearbeitet. Da ist die Zeit natürlich limitiert. Aber ich habe in den vergangenen sechs Jahren auch viel live gespielt. Irgendwann war der Trieb so stark, dass ich wieder ein neues Album machen wollte. Ich brauche dazu aber gute Songschreiber, einen Produzenten, eine Plattenfirma – das geht nicht so schnell.”

Auch wenn sich Ochsenknecht die entsprechenden kreativen Partner sucht, würden die entscheidenden Impulse von ihm ausgehen. “Ich bespreche mit meinem Team, in welche Richtung die Musik gehen soll. Ich habe ab und zu auch Songfragmente. Ein Text, ‘Dreaming’, stammt überhaupt aus meiner Feder. Ich gebe sonst die Themen vor. Während ich dann bei Dreharbeiten bin, arbeitet mein Team weiter an den Songs.” Eine durchgehende Periode verbringt er aufgrund seines zweiten Berufes nie im Studio: “Das passiert auf Raten.”

Blues, Rock, R&B bestimmen den Sound auf “MatchPoint”. Ochsenknecht: “Der Stil auf dem Album ist Musik, die mich geprägt hat, die ich immer gehört habe. Ich bin von so vielen Musikstilen geprägt. Ich könnte auch ein Reggae-, Flamenco- oder Salsa-Album aufnehmen. Wer weiß?” Und was sind die konkreten Einflüsse auf die aktuellen Lieder gewesen? “Die Zeit der Hippie-Musik – von Led Zeppelin bis zu den Doors. Aber auch viel schwarze Musik.”

Dass sich auch ein jüngeres Publikum wieder für zeitlose Bands und Stile interessiere, bezeichnete Ochsenknecht als “gute Entwicklung”. “Es sind ja jetzt auch viele junge Frauen – Duffy zum Beispiel – mit guter handgemachter Musik erfolgreich.” Eine musikalische Revolution wie in den 60ern sei heute nicht mehr möglich. Die Lieder der Kids würden sich ja “gar nicht so neu” anhören. Gerade im Hip-Hop würden Teile von alten Songs verarbeitet, nannte Ochsenknecht als Beispiel.

Erfolg als Sänger definiere er nicht an Verkaufszahlen. Er sei dann zufrieden, wenn die Clubs bei den Konzerten voll sind. “Ich mache das aus Spaß. So lange ich nicht das Gefühl habe, ich belästige die Leute, sehe ich keinen Grund aufzuhören.”

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