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Ute Bock eröffnet neues Flüchtlingsheim in Wien-Favoriten

Das Flüchtlingsheim von Ute Bock wird schon bald in Wien_Favoriten eröffnet.
Das Flüchtlingsheim von Ute Bock wird schon bald in Wien_Favoriten eröffnet. ©APA
Demnächst wird in Wien-Favoriten ein neues Flüchlingsheim von Ute Bock eröffnet. In der Einrichtung sollen allein stehende Männer untergebracht werden.
Ute Bock bekommt Haus geschenkt

In der Zohmanngasse 28 in Wien-Favoriten wird das neue Haus für Asylwerber von der Flüchtlingsbetreuerin Ute Bock eröffnet. Besorgte Anrainer will sie im Rahmen einer weiteren Veranstaltung, zwei derartige Events fanden bereits statt, informieren. Bisher kam es bei den Info-Events zu wütenden und aufgebrachten Wortmeldungen.

Ute Bock eröffnet Flüchtligsheim für Asylwerber

Das neue Haus wurde vom Bauunternehmer Peter Haselsteiner über dessen Stiftung erworben und saniert. An die 80 Einheiten für Asylwerber bzw. auch für Menschen, die bereits Asyl erhalten haben, wird es dort geben. Denn letztere würden oft in der Obdachlosigkeit enden, wie Bock berichtete.

Umstrittene Polizeiaktion in den 90er-Jahren

1999 war die Unterkunft einer der Schauplätze der landesweit durchgeführten “Operation Spring”. Die umstrittene Polizeiaktion sollte den organisierten Drogenhandel bekämpfen, das Heim in der Zohmanngasse wurde dabei gestürmt. Ute Bock hat stets bestritten, dass das Haus – wie kolportiert – als Drogenumschlagplatz diente. Aber sogar für sie selbst setzte es eine Anzeige, unter anderem wegen Bandenbildung.

Das Verfahren wurde bald darauf eingestellt, für die Betreuungseinrichtung Zohmanngasse kam aber trotzdem das Aus.

Flüchtlingsheim von Ute Bock erhitzte die Gemüter

Das neue Heim hat bereits im Vorfeld der Eröffnung für Diskussionen gesorgt. Die Wiener FPÖ will etwa eine Neuauflage des “Drogenzentrums” verhindern, wobei auch Bock selbst wieder ins Visier gerät: “Diese Frau ist höchst suspekt”, befand etwa Rathaus-Klubchef Johann Gudenus in einer Aussendung.

Die ÖVP will dem Flüchtlingsheim hingegen eine Chance geben, wie in einer Pressemitteilung betont wurde. Die “Hetze der FPÖ”, die auf die Verunsicherung der Anrainer abziele, sei vehement abzulehnen, hieß es. Auch die Grünen kritisierten die ihrer Ansicht nach “reine Angstmache”.

(APA)

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