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USA verwandelten 0:2 gegen Slowenien noch in 2:2

Slowenien hat am Freitag bei der Fußball-WM in Südafrika die große Chance auf den vorzeitigen Aufstieg ins Achtelfinale vergeben. Die Mannschaft von Matjaz Kek erreichte in Gruppe C vor 45.573 Zuschauern im Ellis Park von Johannesburg gegen die USA nach 2:0-Pausenführung nur ein 2:2 und muss nun im letzten Spiel gegen England wohl punkten, um in die K.o.-Phase einzuziehen.
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Birsa (13.) und Ljubijankovic (42.) hatten nur scheinbar für klare Verhältnisse gesorgt, die aufopfernd kämpfenden Amerikaner ergatterten in einer kurzweiligen Partie dank Treffern von Donovan (48.) und Bradley (82.) doch noch jenen Punkt, der zum Weiterkommen reichen könnte.

Beim 1:0 profitierten die Europäer wie schon beim 1:0 über Algerien von einem Tormann-Fehler. Goalie Howard schaute regungslos zu, wie der Ball nach einem nicht allzu platzierten Schlenzer von Birsa aus 20 Metern ins Netz flog. Danach drückten die mit einem 1:1 gegen England in die WM gestarteten Amerikaner aufs Tempo, der slowenische Abwehrriegel hielt jedoch zumeist dicht.

In der 36. Minute fischte Handanovic einen Freistoß von Torres mit einer Glanztat aus der Ecke. Fünf Minuten später kamen die USA dem Ausgleich ganz nahe, doch Brecko rettete in extremis vor dem einschussbereiten Donovan. Praktisch im Gegenstoß fiel die vermeintliche Vorentscheidung: Novakovic bediente mit einer Idealvorlage den nicht aus Abseitsposition gestarteten Ljubijankic, der sich die Chance nicht nehmen ließ und zum 2:0 einschoss.

Zu Beginn der zweiten Hälfte dürften sich die Slowenen in Gedanken schon mit dem möglichen Achtelfinal-Gegner beschäftigt haben. Cesar verfehlte einen Pass auf Donovan, der ehemalige Bayern-Legionär zog über die rechte Flanke in den Strafraum, fand keine Anspielstation und knallte daher den Ball aus spitzem Winkel von der Fünfergrenze unter die Latte (48.).

Wer danach einen Sturmlauf der Amerikaner erwartet hatte, wurde vorerst eines Besseren belehrt. Die Slowenen, bei denen der künftige Kapfenberg-Verteidiger Mavric nicht zum Einsatz kam, brachten die Partie wieder unter Kontrolle und hielten die Elf von Bob Bradley zumeist weit von der Gefahrenzone entfernt.

Erst ein Schuss von Altidore in der 70. Minute genau auf Handanovic leitete die finale Drangperiode des US-Teams ein. In der 81. Minute scheiterte Bradley mit einem Weitschuss noch am slowenischen Goalie, wenige Sekunden später jedoch gewann Altidore das entscheidende Kopfballduell mit Suler, und der Teamchef-Sohn Michael Bradley spitzelte den Ball zum 2:2 in die Maschen.

In der 86. Minute lagen einander die Amerikaner wieder in den Armen, als Edu nach Freistoßflanke von Donovan traf. Allerdings hatte Schiedsrichter Coulibaly aus Mali davor wohl fälschlicherweise ein Foulspiel ausgemacht und versagte dem Treffer die Anerkennung.

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