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USA entdecken wertvolle Bodenschätze in Afghanistan

Im Boden des völlig verarmten Afghanistans schlummern offenbar ungeheure Reichtümer an Rohstoffen. Ein Team aus US-Geologen und Mitarbeitern des Pentagons entdeckte große Mengen an Bodenschätzen, wie die "New York Times" am Montag meldete. Demnach sind unerschlossene Mineralvorkommen im Wert von einer Billion Dollar (816 Mrd. Euro) gefunden worden, darunter Eisen, Kupfer, Kobalt und Gold.

Auch das zum Bau von Laptop- und Handybatterien benötigte Lithium wurde entdeckt. Afghanistan könnte zum “Saudi-Arabien des Lithiums werden”, zitiert die Zeitung einen Pentagon-Beamten.

Mit den Mineralmengen könne das verarmte Afghanistan zu einem der lukrativsten Bergbauzentren der Welt werden, hieß es in dem Bericht. “Es gibt ein verblüffendes Potenzial hier”, zitierte die Zeitung US-General David Petraeus. Bisher sind laut dem Bericht besonders große Eisen- und Kupferlagerstätten gefunden worden.

Es gäbe aber auch viel Niob – ein Metall, das zur Herstellung von supraleitendem Stahl genutzt wird. Im Süden, wo die Volksgruppe der Paschtunen wohnt, gäbe es viel Gold und andere seltene Elemente.

Laut dem Bericht begann der Geologische Dienst der USA (USGS) 2006 mit Luftvermessungen von Afghanistans Bodenschätzen. Dafür hätten sie sich auf Angaben sowjetischer Bergbauspezialisten gestützt, die während der sowjetischen Besetzung Afghanistans in den 80ern das Mineralvorkommen untersucht hätten.

Im vergangenen Jahr habe eine Arbeitsgruppe des Pentagons die Ergebnisse der Geologen analysiert. Zudem seien US-Bergbauexperten einberufen worden, um die Endergebnisse der Geologen und Pentagon-Mitglieder zu bewerten. Die afghanische Regierung sei über die Entdeckung informiert.

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