US-Zölle auf Stahl und Aluminium: Vorarlberg nur gering betroffen

Seit dem 12. März 2025 gelten in den USA neue Einfuhrzölle auf Stahl- und Aluminiumprodukte aus der EU. Diese betragen 25 Prozent und sollen nach der Vorstellung der Trump-Regierung die US-Industrie schützen. Für Vorarlberg halten sich die negativen Folgen in Grenzen.
Simon Kampl, Geschäftsführer der Vorarlberger Industriellenvereinigung, betont, dass Aluminium und Stahl nur rund fünf Prozent der gesamten Waren ausmachen, die in die USA exportiert werden. Daher sei der wirtschaftliche Schaden für die Region überschaubar. Auch eine Studie der Universität Kiel stützt diese Einschätzung und zeigt, dass die langfristigen Auswirkungen auf die Wirtschaft nicht gravierend sein werden.
Forderung nach Maßnahmen zur Standortstärkung
Neben den Zöllen stehen die Vorarlberger Unternehmen vor weiteren Herausforderungen. Hohe Lohnkosten und teure Produktionsstandorte belasten die Betriebe zusätzlich. Kampl fordert daher ein „schnelles Standortpaket auf nationaler Ebene“, um die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie zu sichern.
Handelskonflikt mit den USA spitzt sich zu
US-Präsident Donald Trump kündigt nahezu täglich neue Handelsbeschränkungen an. Dies sorgt für Unsicherheit in der Wirtschaft. Laut Kampl müsse die EU den Dialog mit den USA verstärken, um weitere Einschränkungen zu vermeiden.
(VOL.AT)