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US-Wahl: OSZE-Beobachter befürchten Probleme

Eine Gruppe internationaler Beobachter sieht mögliche Probleme bei der bevorstehenden Präsidentschaftswahl in den USA. So gebe es Schwierigkeiten mit den Wählerverzeichnissen und Vorwürfe von Minderheiten über Einschüchterungsversuche.

Auch die Wahlmaschinen könnten Anlass zu Ärger geben, unterstrich eine fünfköpfige Delegation der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE), die auf Einladung der US-Regierung die Vorbereitungen für die Wahl prüfte, in einem am Dienstag vorgelegten Bericht.

So seien beispielsweise viele neue Berührungsbildschirme nicht in der Lage, Papier-Wahlzettel zu erstellen, die für eine Nachzählung mit der Hand benötigt würden. Diese Art von Wahlmaschinen soll von rund 50 Millionen Wählern benutzt werden. Im Jahr 2000 hatte es im wahlentscheidenden Staat Florida einen langen Streit um die Nachzählung der meist mit Wahlmaschinen abgegebenen Stimmen gegeben.

Der Gouverneur von Florida, Jeb Bush, bezeichnete unterdessen „Verschwörungstheorien“ im Zusammenhang mit den Wahlmaschinen als „Unsinn“. Auch Kritik von Ex-Präsident Jimmy Carter wies er zurück. Dieser hatte erklärt, Florida erfülle auch vier Jahre nach dem Chaos bei der Präsidentenwahl nicht die Voraussetzung für einen fairen Wahlverlauf. Carter hatte dem Bruder von Präsident George W. Bush außerdem vorgeworfen, wenig getan zu haben, um die mangelnden Wahlstandards zu korrigieren.

Nach einer umstrittenen Stimmenauszählung hatte George W. Bush vor vier Jahren in Florida nur mit wenigen hundert Stimmen Vorsprung vor seinem Gegenkandidaten Al Gore gewonnen und sich damit die für den Gesamtsieg entscheidenden Wahlmännerstimmen des Staates gesichert.

Zeitung in Bush´s Heimatstadt unterstützt Kerry

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