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US-Star Simone Biles sagt Olympia-Start im Mehrkampf ab

US-Turnstar Simone Biles wird nicht bei den Olympischen Spielen antreten.
US-Turnstar Simone Biles wird nicht bei den Olympischen Spielen antreten. ©APA/AFP
US-Turnerin Simone Biles wird wegen mentaler Probleme nicht im olympischen Mehrkampf-Finale der Kunstturnerinnen an den Start gehen. Das bestätigte der US-Verband am Mittwoch.
Biles bricht Teamwettkampf ab

Die vierfache Olympiasiegerin Simone Biles hat ihre Starts im Mehrkampf-Finale der Turner bei den Olympischen Sommerspielen in Tokio abgesagt. Der US-Turnverband nannte am Mittwoch medizinische Gründe für die Entscheidung. Biles war am Vortag wegen mentaler Probleme aus dem Team-Wettbewerb ausgestiegen.

Mentale Probleme: US-Turnstar Simone Biles sagt Olympia-Starts ab

"Simone wird weiterhin täglich bewertet, um herauszufinden, ob sie in den Einzel-Finali in der kommenden Woche teilnehmen kann", schrieb der Verband. Die vierfache Olympiasiegerin von Rio war am Dienstagabend aus dem Mannschafts-Finale nach nur einem Gerät, dem Sprung, ausgestiegen.

Anschließend erklärte sie, dass mentale Probleme der Grund dafür waren. "Ich sage, die mentale Gesundheit steht an erster Stelle. Daher ist es manchmal in Ordnung, die großen Wettbewerbe sogar auszusitzen, um sich auf sich selbst zu konzentrieren. Es zeigt, wie stark du als Wettkämpfer und Person wirklich bist anstatt sich einfach durchzukämpfen", sagte sie und sprach vom "Kampf gegen Dämonen" vor dem Wettkampf.

Simone Biles verzichtet auf Olympia-Starts

Am Dienstag stieg Simone Biles überraschend aus dem Teamfinale aus. Der 24-jährigen Ausnahmekönnerin war der Sprung zum Auftakt in das Finale komplett misslungen. Ein seltenes Malheur, wobei Biles bei der Landung beinahe noch gestürzt wäre. Danach verließ sie kurz die Halle, kehrte zurück, verzichtete in der Folge aber auf weitere Einsätze. Später gab der US-Verband bekannt, dass Biles sich "aus einem medizinischen Grund" zurückgezogen habe. "Sie wird täglich untersucht, um die medizinische Freigabe für zukünftige Wettbewerbe zu bestimmen", hieß es. Nähere Angaben wurden nicht gemacht.

Bereits in der Qualifikation hatte Biles ungewohnte Schwächen gezeigt, dennoch aber das beste Mehrkampf-Ergebnis aller Teilnehmerinnen erzielt. Danach sprach die vierfache Olympiasiegerin von 2016 in den sozialen Medien vom enormen Druck, der auf ihr laste.

Biles über Druck bei den Olympischen Spielen

"Es war kein einfacher Tag oder mein Bestes, aber ich bin durchgekommen. Ich fühle mich wahrhaftig, als hätte ich zur Zeit die Last der Welt auf meinen Schultern", schrieb Biles auf Instagram. "Ich weiß, ich bürste es ab und lasse es so aussehen, als würde der Druck keinen Einfluss auf mich haben, aber verdammt, manchmal ist es hart."

(APA/Red)

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