In der Vorwoche hatte der US-Leitindex zwischenzeitlich den massivsten Kursrutsch seit zwei Jahren erlitten. Trotz eines moderaten Plus zum Wochenausklang hatte der Dow in den vergangenen fünf Handelstagen insgesamt fast sechs Prozent an Wert eingebüßt. Der Future auf den Technologiewerte-Auswahlindex Nasdaq-100 sank um 2,13 Prozent. Er hatte in der vergangenen Woche sogar mehr als sieben Prozent eingebüßt.
Die US-Abstufung habe in einem ohnehin fragilen Markt für weitere Unsicherheit gesorgt, sagte ein Börsianer. Zudem wurden die Ängste vor einer Abschwächung der Konjunktur in jüngster Zeit immer wieder von Daten untermauert. Die Experten von Barclays betonten, dass der Schritt von S&P historisch sei, da die USA erstmals ihr Top-Rating verloren hätten. Allerdings sei das Ganze nicht überraschend gekommen. Da zum Wochenauftakt weder auf Konjunktur- noch auf Unternehmensseite nennenswerte Zahlen anstehen, dürfte der Handel vor allem von makroökonomischen Themen getrieben werden.
Unter den Einzelwerten gerieten angesichts der Schuldenproblematik vorbörslich vor allem Finanzwerte unter Druck. Goldman Sachs etwa sanken vor dem Handelsstart bereits um 2,46 Prozent. Die Talfahrt der Ölpreise rückt zudem die Ölwerte in den Fokus. ExxonMobil verbilligten sich etwa vorbörslich bereits um mehr als zweieinhalb Prozent. ConocoPhillips verloren vorbörslich sogar mehr als drei Prozent.
Die Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway von US-Investor Warren Buffett ist in das Bieterrennen um den amerikanischen Rückversicherer Transatlantic eingestiegen. Das Angebot von Berkshire liegt bei 52 Dollar je Aktie. Damit wird der Rückversicherer mit 3,25 Milliarden US-Dollar bewertet. Transatlantic hatte sich erst im Juni mit dem Versicherer Allied World Assurance auf eine Fusion geeinigt. Zudem hatte der Rückversicherer Validus im Juli ein feindliches Übernahmeangebot unterbreitet.
APA/dpa-AFX