"Österreich muss wohl der sicherste Platz der Welt in den Zeiten einer Pandemie sein." Das sagte der US-Botschafter in Österreich, Trevor Traina, im Interview mit den "Oberösterreichischen Nachrichten" (Freitagausgabe). "Mit Stand Donnerstag waren 32 Menschen aufgrund von Covid in intensivmedizinischer Behandlung. Das ist beeindruckend", so der Diplomat.
Kritik an der WHO
"Österreich hat hervorragend reagiert und schnell erkannt, wie ernst die Lage ist", meinte er weiter. "Ich denke auch, dass die Kurzarbeit ein guter Weg ist, die Arbeitslosigkeit im Griff zu behalten. Das wird Österreich in eine gute Position bringen, schnell und gut aus der Krise zu kommen." Denn kein Land sei auf diese Krise wirklich vorbereitet gewesen. Kritik übte Traina an der Weltgesundheitsorganisation (WHO) im Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie. Die WHO habe keinen guten Job gemacht. "Anfang des Jahres war man weniger damit beschäftigt zu warnen, als vielmehr damit, China zu loben."
Traina hatte am Mittwoch Oberösterreichs Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) 25.000 Gesichtsmasken überreicht. Insgesamt spenden die USA 500.000 Mund-Nasenschutz-Stoffmasken, die vor allem im Bildungsbereich eingesetzt werden sollen, aber auch in kleineren Gewerbebetrieben und Seniorenheimen, wie die Botschaft unlängst bekannt gab. Diese Geste solle daran erinnern, dass "wir Amerikaner immer schon Freunde waren und es auch heute sind. Unsere 'Friendship'-Masken sind ein Zeichen dafür", so Traina.
(APA/red)