AA

US-Behörden werfen Ex-Finanz-Beraterin Insiderhandel vor

Die US-Behörden haben eine ehemalige Finanzberaterin festgenommen, die Bilanzdaten von börsennotierten Unternehmen vor deren Veröffentlichung gegen Geld an Manager an Hedge-Fonds verkauft haben soll.

Die 43-jährige wird den Angaben vom Mittwoch zufolge beschuldigt, Geschäftsgeheimnisse von Technologiefirmen wie Nvidia und Marvell Technology weitergegeben und dafür über 200.000 Dollar (152.253 Euro) erhalten zu haben. Im Fall eines Schuldspruchs drohen der Frau bis zu 20 Jahre Haft.

Die Staatsanwaltschaft wirft der Angeklagten vor, zwischen 2006 und 2008 Insiderinformationen verkauft zu haben. Bezahlt worden sei sie von einer Firma im kalifornischen Mountain View, die zwar nicht genannt wurde, aber deren Beschreibung auf die Netzwerkfirma Primary Global Research passt. Primary Global gab inzwischen bekannt, die Frau habe von 2006 bis 2008 als Beraterin für das Unternehmen gearbeitet.

Im Fall von Marvell habe die Frau zwei Depotmanager unterschiedlicher Hedge-Fonds mit Quartalsergebnissen versorgt, die laut Anklage zu mehr als 820.000 Dollar Handelsgewinn bei einem Fonds geführt haben. Über Nvidia soll sie Portfolio-Managern am 8. August 2008 gesagt haben, das Unternehmen werde 892 Mio. Dollar Umsatz für das Quartal und einen Aktienrückkauf bekanntgeben. Wenige Tage darauf habe Nvidia einen Umsatz von 892,7 Mio. Dollar und ein Rückkaufprogramm von einer Milliarde Dollar mitgeteilt.

  • VIENNA.AT
  • Wirtschaft
  • US-Behörden werfen Ex-Finanz-Beraterin Insiderhandel vor
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen