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US-Behörden weitgehend lahmgelegt: Was schließt, was bleibt offen

US-Budgetstreit eskaliert - Öffentliche Verwaltung weitestgehend lahmgelegt.
US-Budgetstreit eskaliert - Öffentliche Verwaltung weitestgehend lahmgelegt. ©dpa (Themenbild)
"Government Shutdown" ("Abschaltung der Regierung") nennen die USA den massenhaften Zwangsurlaub von Staatsbediensteten.

Seit dem 1. Oktober haben US-Behörden ihre Arbeit zu großen Teilen eingestellt. Bestimmte Einrichtungen müssen aber per Gesetz den Betrieb aufrechterhalten.

Ein Überblick:

WEIßES HAUS: Der Amtssitz von Präsident Barack Obama ist besonders hart getroffen. Von den rund 1700 Mitarbeitern bleiben knapp 1300 Zuhause.

SEHENSWÜRDIGKEITEN: Die New Yorker Freiheitsstatue ist nicht fürs Publikum zugänglich. Staatliche Museen wie die des Smithsonian Instituts in Washington bleiben geschlossen. Das gilt auch für den National Zoo unweit der Hauptstadt. Die Panda-Livekamera, die seit der Geburt eines Panda-Babys im August besonders gefragt ist, unterbricht ihre Übertragung. Landesweit bleiben Nationalparks verschlossen – darunter Yosemite, Yellowstone und Everglades.

NASA: Die meisten Aktivitäten der US-Raumfahrtbehörde fallen aus. Einige Mitarbeiter bleiben aber im Dienst, um die Versorgung der Internationalen Raumstation ISS und Satelliten im All zu garantieren.

BÖRSENAUFSICHT: Die Börsenaufsicht bleibt geschlossen.

SICHERHEITSBEHÖRDEN: Sie sind mit am wenigsten betroffen. Das Militär, Gefängniswächter und Mitarbeiter der Grenzsicherheit gehen weiter ihrer Arbeit nach.

MINISTERIEN: Die meisten Mitarbeiter der Ministerien für Arbeit, Bau, Gesundheitspflege, Soziale Dienste, Umweltschutz, Bildung und Handel bleiben Zuhause. Das Heimatschutzministerium, das als Reaktion auf die Anschläge vom 11. September 2001 ins Leben gerufen wurde, erhält den Betrieb dagegen größtenteils aufrecht.

SOZIALES: Social Security, Medicare und Medicaid – das sind die Renten sowie staatliche Krankenversicherungen für Ältere und Bedürftige – werden weiterhin ausgezahlt. Neuanträge sind derzeit aber nicht möglich.

ENERGIE: Rund zwei Drittel der Mitarbeiter des Energieministeriums bleiben Zuhause. Diejenigen, die für die Nuklearsicherheit und die Überwachung von Staudämmen und Überlandleitungen zuständig sind, bleiben im Dienst.

SCHULEN: Öffentliche Schulen bleiben geöffnet.

POST: Briefe und Pakete kommen weiterhin bei ihren Adressaten an, da es sich beim United States Postal Service um eine unabhängige Behörde handelt.

VERKEHR: Der Betrieb an Flughäfen kann aufrechterhalten werden, da die Flugsicherheit und die Angestellten der Gepäckkontrolle vom Stillstand ausgenommen sind. Die Staatsbahn Amtrak will auch den Zugverkehr aufrecht erhalten.

AUSLANDSVERTRETUNGEN: Botschaften und Konsulate im Ausland bleiben zunächst geöffnet.

(dpa)

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