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Urbanes Paradies: Wie bepflanzte Balkone die Stadt kühlen und die Biodiversität fördern

Ein begrünter Balkon kann in der Stadt Wunder wirken.
Ein begrünter Balkon kann in der Stadt Wunder wirken. ©Canva (Symbolbild)
Bepflanzte Balkone in urbanen Gebieten helfen nicht nur, die Sommerhitze zu mindern, sondern fördern durch heimische Pflanzenarten auch die städtische Biodiversität und bieten Lebensraum für zahlreiche Tierarten.
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Längere Hitzeperioden sind besonders in Städten problematisch: Abhilfe können aber bereits bepflanzte Balkone bieten. Sie heizen sich im Sommer weniger auf und bieten Schutz und Nahrungsquellen für Schmetterlinge, Vögel oder Insekten, hieß es in einer Aussendung von "Die Umweltberatung" vom Mittwoch.

Hitzeschutz auf Balkonien: Das sind die besten Pflanzen

Was Hitzeschutz betrifft, seien vor allem Pflanzen mit großen Blättern am effektivsten, sie kühlen auch durch Wasserverdunstung. Kletterpflanzen bewirken, dass sich die Mauer weniger aufheizt. Melanie Frauendienst von "Die Umweltberatung" sagte: "Im Stadtgebiet kommt es auf jeden bepflanzten Topf an. Heimische Pflanzen bieten Tieren Nahrung, Versteck und Nistplätze und bringen Vielfalt in die Stadt."

Schon bei kleinsten Veränderungen: Auch die Biodiversität der Stadt profitiert

Möglichkeiten, die Biodiversität zu fördern, seien der Anbau von Gehölzen mit Beeren für Vögel oder Brennnesseln, von denen sich die Raupen von etwa 50 Schmetterlingsarten ernähren. Abgeblühte Stauden oder Pflanzenreste wie Totholz würden außerdem gute Überwinterungsplätze für die Eier oder Larven von Marienkäfern und anderen Insekten darstellen. Eine Schale mit Wasser und daraus herausragenden Steinen biete Krabblern außerdem einen Ort zu trinken - auch Vögel würden davon profitieren.

Empfohlen wird auch, dass über die gesamte Vegetationsperiode hindurch Wildstauden blühen. Im Frühjahr blühen beispielsweise Traubenhyazinthe und Dirndlstrauch, im Sommer sind es unter anderem Natternkopf und Sand-Thymian. Auch im Herbst bieten zum Beispiel ungefüllte Astern den Insekten bis spät in den Herbst Nektar.

(APA/Red)

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