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Starkregen führte in Vorarlberg zu über 400 Feuerwehreinsätzen

©VOL.AT/Vlach
Starke Regenfälle haben in der Nacht auf Freitag in Vorarlberg zu zahlreichen Feuerwehreinsätzen und steigenden Pegelständen geführt. Besonders betroffen war das Rheintal.

Starkregen hat in der Nacht auf Freitag Teile Vorarlbergs unter Wasser gesetzt. Laut Rettungs- und Feuerwehrleitstelle (RFL) absolvierte die Feuerwehr bis Freitagmittag 405 Einsätze. Besonders betroffen war der Bezirk Dornbirn mit einem Schwerpunkt in der Bezirkshauptstadt. Die Einsätze betrafen vollgelaufene Keller und Tiefgaragen, unter Wasser stehende Straßenabschnitte und kleine Murenabgänge. Verletzt wurde niemand.

Die starken Regenfälle haben Spuren hinterlassen. ©VOL.AT/Vlach

In Dornbirn gingen in den vergangenen 24 Stunden über 130 Liter Regen pro Quadratmeter nieder, in der Kummenbergregion im Bezirk Feldkirch, etwa in Altach, waren es über 80 Liter. Dementsprechend gestaltete sich das Einsatzgeschehen: Allein 262 Einsätze entfielen auf Dornbirn, knapp 60 auf Hohenems und über 40 auf die Kummenbergregion.

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Zwar hatten die Niederschläge Freitagfrüh wieder aufgehört, doch standen in und um Dornbirn zunächst mehrere Straßenverbindungen unter Wasser. Die Sperre der Rheintalautobahn (A14) zwischen Dornbirn-West und Dornbirn-Süd wurde am Vormittag aufgehoben. Nach wie vor nicht befahrbar waren zu Mittag etwa die Straßen durch das Ried (Senderstraße/L41, Höchster Straße/L42).

Hochwassermarken erreicht – Dornbirner Ach über der 10-jährlichen Marke

Mehrere Bäche und Flüsse in Vorarlberg führten vorübergehend Hochwasser. Wie die Hydrografie meldet, überschritt die Dornbirner Ach bei der Messstelle Lauterach kurzzeitig sogar den Pegel eines zehnjährlichen Hochwassers. Die Lage entspannte sich jedoch in den frühen Morgenstunden wieder.

Bodenseepegel acht Zentimeter gestiegen

Die Dornbirnerach führte abschnittweise fünf- bis zehnjährliches Hochwasser, die Pegel waren am frühen Vormittag aber bereits wieder im Sinken begriffen. Alle anderen Flüsse wie der Rhein oder die Ill führten mehr oder weniger erhöhtes Mittelwasser. Der Bodenseepegel stieg innerhalb eines Tages um neun Zentimeter auf 375 Zentimeter an, lag damit aber um 20 Zentimeter unter dem langjährigen Durchschnitt.

Wetterberuhigung erwartet

Für Freitag erwarten die Meteorolog:innen eine Wetterberuhigung mit nachlassenden Niederschlägen im Laufe des Tages. Die Pegelstände werden weiter beobachtet, auch kleinere Rutschungen in Hanglagen können nicht ausgeschlossen werden.

Die Behörden rufen dazu auf, in gefährdeten Bereichen vorsichtig zu sein und lokale Warnungen zu beachten.

(VOL.AT/APA)

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