UNIQA verfügt aktuell laut Firmen-Compass über einen Streubesitz von 6,9 Prozent. Im Rahmen einer Kapitalerhöhung will der Konzern nun neue Aktien anbieten, was den Streubesitz deutlich erhöhen und die Aktie attraktiver machen soll. Das UNIQA-Papier kostete am Freitag 10,51 Euro. Die Zielgröße für das Emissionsvolumen liegt bei 700 bis 800 Mio. Euro.
Volumen und Zeitplan von Marktumfeld abhängig
Die bestehenden Kernaktionäre des Unternehmens, das sind die Raiffeisen Zentralbank Österreich AG, Austria Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit Privatstiftung und Collegialität Versicherungsverein Privatstiftung, “werden sich voraussichtlich dazu verpflichten, ihre Bezugsrechte nicht auszuüben, würden aber auch nach dem Re-IPO einen Mehrheitsanteil halten”, schreibt UNIQA.
Die neuen Aktien würden voraussichtlich privaten und institutionellen Investoren in Österreich im Rahmen eines öffentlichen Angebots sowie internationalen institutionellen Investoren im Rahmen einer Privatplatzierung angeboten werden. Die neuen Aktien sollen im Amtlichen Handel der Wiener Börse notieren, wo auch die bereits bestehenden UNIQA-Aktien notieren. Das genaue Angebotsvolumen und der exakte Zeitplan einer möglichen Transaktion hängen vom vorherrschenden Marktumfeld ab, so UNIQA.
“Sorgfältig vorbereitet”
“Wir haben uns auf diesen Schritt sorgfältig vorbereitet und eine neue, klare Konzernstruktur ohne nennenswerte Minderheitenanteile geschaffen. Das geplante Re-IPO wird ein zentraler Meilenstein für UNIQA”, sagt Andreas Brandstetter, CEO von UNIQA, laut Aussendung.
Das Versicherungsunternehmen will die Kundenzahl von 7,5 auf 15 Millionen bis zum Jahr 2020 verdoppeln. Ende Juni 2013 betreute UNIQA rund 9 Millionen Kunden.
(APA)