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Uni-Aktivisten fordern Ende der "unwürdigen Zustände"

Die Aktivisten fordern bessere Bedingungen für Studenten und das Hochschulpersonal.
Die Aktivisten fordern bessere Bedingungen für Studenten und das Hochschulpersonal. ©APA/ROLAND SCHLAGER
Uni-Aktivisten fordern von den Koalitionsverhandlern bessere Bedingungen für das Hochschulpersonal.

Mehr Geld für die Hochschulen, mehr finanzielle Absicherung von Studentinnen und Studenten und bessere Bedingungen für das Hochschulpersonal fordern Uni-Aktivisten von den Koalitionsverhandlern von ÖVP und Grünen. "Wir erleben nämlich nach wie vor unwürdige Zustände an den Universitäten", betonen sie im Begleitschreiben zu ihrem Forderungskatalog gegenüber der APA.

Aktivisten erinnern an #unibrennt-Bewegung

Sieben Stunden lang haben jene Aktivisten, die jüngst an der Technischen Uni (TU) Wien und Uni Wien aktionistisch auf die Raumnot an den Hochschulen aufmerksam gemacht haben, mit 100 Studenten und deren Vertretern diese Woche an ihren neun Forderungen an die Politik getüftelt. Viele davon standen bereits im Zentrum der Hörsaalbesetzungen der #unibrennt-Bewegung vor zehn Jahren. Die Aktivisten nehmen die Grünen auch explizit mit dem Hinweis in die Pflicht, dass diese damals #unibrennt unterstützt hatten.

Geht es nach den Aktivisten, soll das Hochschulbudget auf zwei Prozent des BIP steigen. Prüfungsaktivität und Absolventenzahlen sollen dabei keine Rolle mehr spielen, dafür soll der Anteil für Lehre und Infrastruktur für Studenten angehoben werden. Auch für den Wissenschaftsfonds FWF, der für die Förderung von Grundlagenforschung zuständig ist, soll es mehr Mittel geben.

Aktivisten fordern mehr und höhere Beihilfen

Zugangsbeschränkungen und Studiengebühren sollen hingegen fallen, unter dem von #unibrennt bekannten Schlagwort von "Bildung statt Ausbildung" soll außerdem die Verschulung der Studien gestoppt werden. Für Studenten fordern die Aktivisten mehr und höhere Beihilfen, für Hochschulmitarbeiter ein Ende prekärer Dienstverhältnisse und eine 50-prozentige Frauenquote in allen Gremien. Dort soll nach dem Willen der Aktivisten auch wieder ein Drittel der Stimmen für Studenten reserviert sein. In Zeiten der "Fridays for Future"-Proteste darf auch die Forderung nach "nachhaltigen und klimaneutralen Hochschulen" nicht fehlen. Für all diese Maßnahmen soll weiter ein eigenes Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung verantwortlich sein.

(APA/Red)

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