Nach dem tödlichen Unfall am Wiener Verteilerkreis am Donnerstag in Favoriten mit einer getöteten Fußgängerin arbeitet das Verkehrsunfallkommando auf Hochtouren, um den genauen Ablauf zu rekonstruieren. Laut Zeugen war das Polizeiauto mit Blaulicht und Folgetonhorn unterwegs. Ersten Ermittlungen zufolge wollte die Polizei auf einem Radweg über den Verteilerkreis fahren.
Polizeiwagen war zu Rauferei unterwegs
Drei Beamte saßen in dem Einsatzwagen, der zu einer Rauferei in der Senefeldergasse in Favoriten unterwegs war, sagte Polizeisprecherin Irina Steirer. Dazu fuhren sie auf der Favoritenstraße stadteinwärts. Dabei dürften sie versucht haben, beim Alten Landgut über einen Radweg über den Verteilerkreis zu kommen. Der Radweg wird laut Steirer auf einer ehemaligen Schienentrasse geführt. Der Lenker des zweiten Unfallwagens fuhr von der Favoritenstraße in den Kreisverkehr ein, als es zu dem verhängnisvollen Zusammenstoß kam.
35-Jährige stand neben Ampelanlage und starb
Die beiden Fahrzeuge wurden aufgrund der Wucht des Aufpralls gegen die Schaltkästen einer Ampelanlage geschleudert, wo das 35-jährige spätere Unfallopfer stand. Die Ukrainerin wurde erfasst und so schwer verletzt, dass sie noch am Unfallort starb.
Die drei Polizisten wurden verletzt. Der Beifahrer erlitt eine Schulterluxation, der Fahrer und ein weiterer Insasse Prellungen und Abschürfungen. Der Fahrer des Jaguars, ein 49-jähriger Österreicher, blieb unversehrt.
Die Ermittler setzten am Freitag die Befragung aller Zeugen fort. Auch das Opfer soll obduziert werden, das regte die Polizei an.
(APA/Red)