Unfall auf der A22: Lenker rammte trotz Absperrung Polizeiwagen
Der Unfall geschah am 25. April 2012 um 11.55 Uhr, als ein Einsatzfahrzeug der Polizei auf der A22 ein Sattelfahrzeug absichern musste. Wie Polizeisprecherin Michaela Rossmann gegenüber VIENNA.AT angab, hatte der Lkw einen Reifendefekt erlitten und war von der Straße abgekommen. Er kam halb auf dem Pannenstreifen, halb auf dem ersten Fahrstreifen zum Halten, woraufhin die Polizei ausrückte, um die Absicherung vorzunehmen.
Markierung auf der A22 war überdeutlich
Der Streifenwagen blieb einige Meter hinter dem defekten Fahrzeug mit aktiviertem Blaulicht und Alarmblinkanlage stehen. zusätzlich wurde ein Pannendreieck und ein sogenannter “Early Warner” mit blinkenden Sicherheitspfeilen aufgestellt, die den nachkommenden Verkehr eindeutig nach links verwiesen.
Zur weiteren optischen Absicherung wurden mehrere “Quick Coins“ aufgestellt, die ähnlich wie die bekannten orangen Zylinder eindeutig auf die Sperre verwiesen. Doch allen Warnhinweisen zum Trotz ignorierte der nachkommende Lenker die Absperrungen.
Polizist durch Aufprall aus Auto geschleudert
Während ein Polizist aus dem Streifenwagen ausstieg, blieb der Beifahrer noch im Auto sitzen. In diesem Moment tauchte plötzlich ein 75-jähriger Autolenker auf, der mit seinem Fahrzeug den gesperrten ersten Fahrstreifen befuhr. Aus derzeit noch unbekannter Ursache übersah dieser sämtliche Warnhinweise und fuhr auf das abgestellte Polizeiauto auf.
Der im Auto sitzende Polizist wurde durch den Aufprall durch die geöffnete Beifahrertüre aus dem Fahrzeug geschleudert. Der Polizist erlitt bei dem Unfall laut Rossmann leichte Verletzungen. Er hatte Glück im Unglück und kam mit Prellungen davon. Der Fahrer, der auf der A22 so unvorsichtig unterwegs war, wird sich nun wegen fahrlässiger Körperverletzung verantworten müssen.
