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Underworld-Konzert leider abgesagt!

Die Dance-Experten von Underworld sind bekannt für ihre elektrisierenden Shows. Am 30. Oktober hätten Underworld nach Wien kommen sollen - das Konzert wurde aber leider abgesagt!

ABGESAGT! – Alle Tickets können an den jeweiligen VVK-Stellen zurückgegeben werden.

“Freur, Lemon Interrupt, Tomato, Underworld. Vier Namen, ein Nenner. Hinter diesen Pseudonymen verbergen sich Ende der 80er Jahre drei kreative Köpfe, die zusammen einen ganz eigenen Soundkosmos kreieren. In den frühen 80ern, als toupierte Steckdosenfrisuren der letzte Renner sind, treffen sich Karl Hyde und Rick Smith und gründen das Duo Freur. Mit “Doot Doot” erlangen sie einen mittelschweren Hit, können danach aber keine Wurst mehr vom Teller ziehen – Freur waren bald gestorben.

Ende der 80er firmieren sie unter dem Namen Underworld neu und bringen mit “Underneath The Radar” und “Change The Weather” zwei Alben heraus, die gehörig floppen. 1992 unterziehen sie sich dann mit DJ Darren Emerson einer Frischzellenkur, die dem Raumschiff Underworld den finalen Kick verleiht. Unter dem Namen Lemon Interrupt veröffentlichten sie zwei Singles (“Dirty/Minneapolis”, “Bigmouth/Eclipse”), bevor sie zum alten Bandnamen Underworld zurück kehren. Um den Bombast-Sound der drei Engländer mit Worten erfassen zu können, müsste man ein ganzes Arsenal an Hilfsbegriffen heranziehen, die nur für Verwirrung der Verwirrung sorgen würde … (trippy, clubby, dancy usw.)

1993 ist dann das Geburtsjahr der neuen Unterweltler mit einem Soundgemisch, welches das Tanzbein animiert und auch für chillige Momente sorgt. Mit “Dubnobasswithmyheadman” verursachen sie ein regelrechtes Beben bei Kritikern und Insidern. In der Folge werden Underworld von vorne bis hinten abgefeiert. 1995 folgt lediglich eine Single, die aber eine Art Tornado auslöst. “Born Slippy” avanciert nicht zuletzt dank des Danny Boyle-Films “Trainspotting” zum Clubhit des Jahres und bald schreit alles nur noch nach “Lager, Lager, Lager”.

Das Nachfolgewerk “Second Toughest In The Infants” toppt nochmals das Kritikerlob und jetzt stellt sich auch der kommerzielle Erfolg ein. Nach einer kleinen Verschnaufpause, die eigentlich keine war – schließlich sind Underworld längst gefragte Remixer für Größen wie Depeche Mode, Björk und Simply Red – folgt 1999 “Beaucoup Fish”, das ihren Status als Herrscher der Dancefloors weiter festigt.

Im Frühjahr 2000 dann der Bruch. DJ Darren Emerson hat die Nase voll, angeblich können sich die drei nicht über die Verteilung der nunmehr ganz ansehnlich gewordenen Einnahmen einigen. Da sinds wieder nur noch zwei, aber Karl Hyde und Rick Smith machen unter dem gut eingeführten Namen Underworld weiter. Im September 2002 erscheint mit “A Hundred Days Off” ihr erstes Album in der neuen alten Besetzung. Und wie immer bleiben gemischte Gefühle zwischen himmelhochjauchzender Ekstase und schulterzuckendem Okay.

Danach lässt die Band längere Zeit nichts von sich hören, erst ab 2005 gibt es neue Sounds in Form von vereinzelten Web-Releases zu hören. Die MP3-EPs hören auf so spannende Namen wie “Pizza Eggs” oder “I’m A Big Sister, And I’m A Girl, And I’m A Princess, And This Is My Horse”. Für den am 19. April 2007 erscheinenden Kinofilm “Sunshine” kommt das altbewährte Duo Danny Boyle/Underworld elf Jahre nach “Trainspotting” ein weiteres Mal zusammen.

Wie man hört, soll es sich um einen Science Fiction-Streifen handeln, für den die Briten den Soundtrack liefern. Außerdem arbeitet die um Darren Price seit 2005 wieder zum Trio gewachsene Band am Soundtrack für “Breaking & Entering”, wo die flächigen Orchesterarrangements des libanesischen Künstlers Gabriel Yared mit den bekannten Underworld-Ambientflächen zusammentreffen.

Mit “Oblivion With Bells” melden sich Underworld im Oktober 2007 auch als Albumkünstler zurück. Das Werk, das bereits im Frühjahr eingespielt worden ist, soll nach Aussagen der Band den Faden früherer Alben weiterführen, aber mit der weitreichendsten Soundpalette aufwarten, die ein Underworld-Album je hatte. Pop und Rave in another dimension, so wollen wir das.” (laut.de)

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