Unbekannte vergiften Stadtbäume in Bregenz- Das sagt die Stadtgärtnerei

Laut Jürgen Kiesenebner von der Stadtgärtnerei Bregenz handelt es sich um gezielte Umweltverbrechen mit schwerwiegenden Folgen: Zwei der geschädigten Bäume – darunter eine Rosskastanie und ein Mammutbaum – sind bereits abgestorben. Die Erklärung und der Appell des Leiters der Stadtgärtnerei finden Sie im Video.
Bäume "verdursten" regelrecht
Im Gespräch erklärt Kiesenebner, wie das Salz die Bäume regelrecht „verdursten“ lässt: „Das Salz entzieht den Wurzeln und der Erde das Wasser. Die Pflanzen können keine Nährstoffe mehr aufnehmen, und es kommt zu einem kompletten Kollaps des Stoffwechsels, sodass sie eine Art Herzinfarkt erleiden."

Stadt schlägt Alarm: Hohe Strafen drohen
Die Stadt Bregenz appelliert eindringlich an die Bevölkerung, solche Taten zu unterlassen. Es drohen empfindliche Geld- und sogar Freiheitsstrafen. Der Wert der geschädigten Bäume erhöht den Strafrahmen zusätzlich. Um weitere Verluste zu verhindern, ruft die Stadtverwaltung die Bevölkerung zur Mithilfe auf. Wer verdächtige Beobachtungen gemacht hat oder Hinweise zur Täterschaft geben kann, soll sich umgehend mit der städtischen Sicherheitswache oder der Stadtgärtnerei in Verbindung setzen:
- Telefon: 05574 410 1231 + 05574 410 1350
- E-Mail: stadtpolizei@bregenz.at + stadtgaertnerei@bregenz.at

Jeder Baum zählt
In Zeiten zunehmender Klimabelastungen sind die Bäume in Bregenz besonders schutzbedürftig. Neben ihrer Bedeutung für die Umwelt tragen sie auch zur Lebensqualität bei. „Ich wäre einfach froh, wenn so etwas nicht passieren würde und auch die Passanten ein offenes Auge und Ohr hätten. Die Bäume schützen unser Klima, sind unsere Zukunft und gehören zur Stadt dazu, wie wir Menschen“, sagt Kiesenebner.
(VOL.AT)