Umzug war nötig: Neue Bleibe für Hunde aus der Ukraine gesucht

Liliya Hutnikava, genannt Lili, flüchtete im März mit ihren Töchtern Alivia (2) und Amelia (8) aus Kiew. Mit im Gepäck hatte die Tierschützerin ihre sieben Hunde. Gemeinsam mit Maryna, deren Eltern und Haustieren kam sie in Meiningen im Haus von Ewald Winkler vom Tierschutzverein Dornbirn unter. Unterstützt wurde das Ganze vom Tierschutzverein Rankweil unter Obfrau Michaela Bonmassar.

Neue Bleibe gefunden
Diese wendete sich nun an VOL.AT. Beide Familien sind nun aus dem Haus ausgezogen. Für Maryna und deren Eltern wurde bereits Mitte Juni ein Haus in Klaus gefunden. Sie können dort mit sechs ihrer Hunde und der Katze wohnen. Einen Hund hat Ewald Winkler bei sich in Pflege. Lili hingegen kam ihren Töchtern vorübergehend im Aufnahmecenter in Nenzing in einem Zimmer unter. Dorthin kann sie allerdings nur zwei ihrer heißgeliebten Vierbeiner mitnehmen. Die restlichen Hunde suchen eine neue Bleibe.
Vereinbarung bis Schulschluss
"Bei Lili wäre geplant gewesen, dass sie längstens bis alle Hunde vermittelt sind oder bis Schulschluss bleibt", erklärt Ewald Winkler gegenüber VOL.AT. Nach dem Schulschluss hätte man daher das Gespräch gesucht, um zu klären, wie es weitergehe und auch zu besprechen, ob eine neue Unterkunft gefunden wurde. Scheinbar sei keine neue Unterkunft gesucht worden, meint Winkler. Nun sei Lili im Erstaufnahmezentrum angemeldet worden. Ein Hund sei vermittelt worden, ein anderer sie leider verstorben. "Sechs Hunde sind in Meinigen bei Lili, einen habe ich in Pflege genommen", so Winkler.

"Sind nie zum Streiten gekommen"
Liliya hat laut Winkler vor, in die Ukraine zurückkehren. Er werde sie jedenfalls weiter unterstützten: "Ich bringe ihnen nach wie vor Hundefutter", verdeutlicht er. "Ich kümmere mich nach wie vor." Auch, wenn sie in die Ukraine zurückreisen wolle. Er hoffe, dass sie mit ihren Kindern eine Unterkunft in Vorarlberg finde, das Ankunftszentrum solle nur eine Übergangslösung sein. "Wir sind nie zum Streiten gekommen", betont er. Sie hätten sogar Wochenenden gemeinsam in Meiningen verbracht.

Hunde suchen ein zuhause
"Die zwei größten, Gaika und Basja, sollten unbedingt zusammen bleiben", erklärt Bonmassar gegenüber VOL.AT. Die beiden Tiere seien Mutter und Sohn und "absolut unkomplizierte Hunde", mit anderen Hunden und Katzen seien sie sehr sozial.

Der schwarze Rüde Zhora ist bei fremden Menschen etwas schüchtern. Er ist laut Bonmassar ein ehemaliger Straßenhund aus Kiew. "Er liebt die beiden Kinder sehr", meint sie. Er lasse sich von anderen Hunden alles gefallen und sei eher unterwürfig.

Auch die sechsjährige Hündin Elija sucht ein neues Herrchen im Ländle. "Sie ist ebenfalls anfangs schüchter, aber wäre eine tolle Familienhündin", verdeutlicht die Rankweiler Tierschützerin gegenüber VOL.AT. Sie brauche nur etwas Zeit.
Interessierte, können sich über die Selbstauskunft beim Tierschutzverein Rankweil melden. Mehr Informationen gibt es auf der Website. Mehr Bilder sowie Videos von den Hunden gibt es auf der Facebook-Seite des Vereins.
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(VOL.AT)