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Umweltschützer wollen Kerzen aus Wiener Stephansdom verbannen

Zu viel Müll entstehe durch die Verwendung der Alu-Opferlichter, kritisieren Umweltschützer.
Zu viel Müll entstehe durch die Verwendung der Alu-Opferlichter, kritisieren Umweltschützer. ©APA
Viele der 5,2 Millionen Menschen, die jährlich den Wiener Stephansdom besuchen, zünden dort auch eine Kerze an. Aus Sicht von Umweltschützern stellt dies ein Problem dar. Sie wollen die Alu-Opferlichter aus dem Dom verbannen. Dompfarrer Toni Faber möchte daran aber festhalten.

Durch die Opferlichter falle zu viel Müll an, so die Umweltschützer. Aus ihrer Sicht wären Kerzen in Glasbehältern besser. Diese brauchen allerdings auch viel mehr Platz. Laut Dompfarrer Toni Faber könnte man bei der Verwendung von Kerzen in Gläsern im Vergleich zu heute nur ungefähr die Hälfte der Lichter anzünden. Und diese stellen nicht zuletzt auch eine wichtige Einnahmequelle dar.

Natürlich bringt es mir auch gute Einnahmen. Wir sind an die 80 Mitarbeiter in der Domkirche. All das wird natürlich auch durch diese Kerzennahmen mitfinanziert”, sagte Faber gegenüber dem ORF Wien.

Diskussion um Kerzen im Stephansdom

Neben dem Müll der Alu-Lichter stören sich die Umweltschützer auch an der Rußbelastung durch die Kerzen. Diese sei für den Innenraum laut Faber jedoch “überschaubar”. Elektrische Kerzen kommen für ihn nicht in Frage: Unserem kulturellen Standard entspricht es glaube ich einfach nicht, eine Münze einzuwerfen und dann zwei Stunden ein elektrisches Licht brennen zu haben. Das ist ein Niveau auf das wir uns nicht begeben haben.”

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