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Umweltfreundliche Produkte

Gemeinden am Bodensee forcieren den Einsatz umweltfreundlicher Produkte. Start des Interreg III A-Projekt "Ökologische Beschaffung in der Bodenseeregion".

Der Einsatz umweltfreundlicher Produkte und Dienstleistungen ist das Ziel des EU-Interreg II A-Projekts “Ökologische Beschaffung in der Bodenseeregion“, das die Städte Ravensburg (D), Konstanz (D) und St. Gallen (CH) gemeinsam mit den 96 Vorarlberger Gemeinden initiiert haben. In den nächsten zwei Jahren werden die beteiligten Partner gemeinsam Instrumente und Arbeitsbehelfe für den umweltfreundlichen Einkauf in den kommunalen Verwaltungen entwickeln.

Das Projekt soll es kommunalen Verwaltungen erleichtern, ökologische Kriterien in die Ausschreibungs- und Vergabevorgänge mit einzubeziehen, erklärte der Obmann des Vorarlberger Umweltverbandes und Bürgermeister der Gemeinde Mäder, Rainer Siegele (V) bei der Unterzeichnung des Projekts am Donnerstag in Bregenz. Durch gemeinsame Vorgangsweise sollen Synergieeffekte erzielt und Ressourcen gespart werden. Zudem hoffen die Kommunen durch gemeinsame gezielte Nachfrage nach umweltfreundlichen Produkten den Markt entsprechend zu beeinflussen. Detaillierte Ausschreibungskriterien für EDV-, Druck- und Kopierpapier wurden beispielsweise bereits ausgearbeitet. In Vorbereitung befinden sich derzeit Ausschreibungskriterien für Reinigungsmittel.

Das Interreg III A-Programm Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein, an dem das Land Vorarlberg, Teile Bayerns, Teile Baden Württembergs, das Fürstentum Liechtenstein und neun Schweizer Kantone beteiligt sind, wurde am 1. Oktober 2001 von der EU-Kommission genehmigt und ist bereits angelaufen. Im Rahmen des Programms wurden bereits 26 grenzüberschreitende Projekte mit einem Fördervolumen von rund 7,9 Millionen Euro bewilligt, wie zum Beispiel die „Tageskarte Euregio Bodensee“, das Entwicklungskonzept Alpenrhein, das Projekt „Gemeinden mobil“, die Realisierung des Restabfallbehandlungs- und Entsorgungskonzeptes, die Regionalvermarktung-Bodensee oder die Bodensee Agenda 21.

Bis zum Jahr 2008 steht für das Interreg III A-Programm ein Gesamtförderungsvolumen in Höhe von 42,4 Mill. Euro zur Verfügung. Hiervon steuert die Europäische Kommission aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung 17,5 Mill. Euro für das Deutsche und Österreichische Programmgebiet bei. Die Schweiz finanziert das Programm mit 3,1 Mill. Euro.

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