Umsatzrückgang bei Wolford

Für das vierte Quartal erwarte das Management eine Abschwächung des Umsatzrückgangs, aber einen unter dem Vorjahr liegenden Umsatz, hieß es am Montag in einer ad-hoc-Mitteilung.

Bis ins Weihnachtsgeschäft habe es eine positive Umsatzdynamik
gegeben, wodurch die anfänglich deutlichen Rückgänge weiter
abgefedert werden konnten, teilte das Unternehmen am Montag ad-hoc
mit. Dieser Geschäftsverlauf sei jedoch im Jänner gedämpft worden,
zumal der Schlussverkauf für die Herbst-/Winter-Saison unter den
Erwartungen verlaufen sei und die bis zuletzt deutlich positiven
Impulse aus dem Prompt-Order-Geschäft ausgeblieben seien.

Im dritten Quartal habe sich auf Grund von Engpässen bei
Lieferanten die Abwicklung „einer bedeutenden Zahl von Bestellungen“
verzögert, was zu einem überdurchschnittlich hohen Auftragsbestand am
Ende des Quartals und somit zu einer Verschiebung von Umsätzen vom
dritten in das vierte Quartal geführt habe, hieß es weiter. Knapp die
Hälfte des Umsatzrückgangs sei auf Wechselkursänderungen
zurückzuführen, rund ein Viertel wurde mit dem Umsatzausfall nach der
Schließung unrentabler eigener Standorte begründet.

Während sich der Umsatz im Markengeschäft, auf das 96 Prozent des
Gesamtumsatzes entfallen, stabil entwickelte, sei der Umsatz im
Kontraktgeschäft in den ersten neun Monaten 2003/04 um 30 Prozent
zurückgegangen, so Wolford weiter. Die Vertriebsaktivitäten seien
daher – neben anderen Strategien zur Geschäftsausweitung – auf die
Gewinnung weiterer Private Label-Partner fokussiert. Im
Retail-Geschäft zeichne sich eine positive Umsatzdynamik ab.

Der Umsatzanteil der Wolford-eigenen Standorte stieg in den ersten
drei Quartalen auf 27,0 Prozent gesteigert, der Umsatz erhöhte sich
flächenbereinigt in diesem Vertriebsweg um 3 Prozent, hieß es. Dies
sei der Beweis für den Erfolg der Strategie, die Marke
„segmentgerecht“ zu präsentieren, bemerkte der seit 7. Jänner
amtierende neue Wolford-Vorstandsvorsitzende Holger Dahmen.