Nach Ansicht des Neuropsychologen Rolf Diehl von der Universität Duisburg-Essen kann der Zusammenbruch des Kreislaufs bei massivem Blutverlust die Blutstillung beschleunigen.
Das Gehirn mache sich dabei nicht die Mühe, darüber zu entscheiden, ob es sich um fremdes oder eigenes, viel oder wenig Blut handle, schreibt der Forscher in der Zeitschrift Gehirn & Geist.
Um eine Blutung schon vor dem Eintritt starker Verluste zu stillen, müsse die Reaktion schon beim ersten Anzeichen einer Verletzung anlaufen. Allerdings: Je niedriger die Schwelle für das Kreislaufversagen ist, desto eher wird ein Fehlalarm ausgelöst.