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Umfrage zeigt: Zwei Drittel der Österreicherinnen offen für Second Hand-Brautkleid

Viele Frauen kaufen ihr Brautkleid gebraucht.
Viele Frauen kaufen ihr Brautkleid gebraucht. ©pixabay.com (Sujet)
Das Phänomen "Brautkleid aus zweiter Hand" erfreut sich österreichweit hoher Beliebtheit. Auch eine Umfrage bestätigt, dass das perfekte Kleid für Österreicherinnen nicht unbedingt neu sein muss, denn rund zwei Drittel können sich vorstellen, dieses gebraucht zu kaufen.
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Der digitale Marktplatz willhaben hat die Shopping-Kultur bei Hochzeitskleidung genauer unter die Lupe genommen: Rund 500 Userinnen wurden im Rahmen einer Online-Umfrage im Mai und Juni 2017 nach ihren diesbezüglichen Präferenzen befragt.

Gebrauchtes Brautkleid für Österreicherinnen am großen Tag denkbar

Bei der Suche nach dem perfekten Kleid ist die Mehrheit der Österreicherinnen offen für die Wiederverwendung getragener Kleider. Rund zwei Drittel können sich vorstellen, ein passendes Brautkleid gebraucht zu kaufen. Salzburgerinnen (79%) und Oberösterreicherinnen (71%) stehen der Idee besonders positiv gegenüber.

Das Phänomen “Brautkleid aus zweiter Hand” erfreut sich österreichweit hoher Beliebtheit. Das spiegelt sich auch in der regen Aktivität am Marktplatz wider: 8.000 Brautkleider werden aktuell auf willhaben zum Verkauf angeboten, in allen Größen (34 bis 46+), Farben und Preisklassen. Die meisten Anzeigen kommen aus Oberösterreich, Niederösterreich und Wien, gefolgt von der Steiermark.

Budget für Brautkleid liegt meist zwischen 500 und 1000 Euro

Jede dritte Frau ist bereit, für ihre Traum-Hochzeit zwischen 500 und 1000 Euro allein für das Kleid auszugeben. Vor allem in kleineren Städten mit 20.000 bis 50.000 Einwohnern scheint das der dominierende Richtwert zu sein (48%). Jede Vierte pendelt das Budget bereits bei 300 bis 500 Euro ein, am Land gleichermaßen wie in der Stadt. Höhere Budgetbeträge sind eher die Ausnahme: Nur jede Sechste will bis zu 2000 Euro ausgeben. Ein Brautkleid mit einem Kaufwert von über 2.500 Euro sieht man laut Umfrage höchstens auf jeder dreißigsten Hochzeit.

Das Geld wird auch nicht unbedingt für besondere Designerware ausgegeben. Für neunzig Prozent der Befragten sind spezielle Marken kein entscheidendes Kriterium. Was zählt ist der Farbton: Acht von zehn Frauen wünschen sich ein weißes Brautkleid oder Stoffe in Elfenbein und Creme. Vor allem Kärntnerinnen halten es gerne klassisch: Sie schreiten entweder in Weiß (89%) oder in Tracht (“Sonstiges” 11%) vor den Altar.

Vorarlberg weicht vom Trend ab

Einzig in Vorarlberg gibt es starke Abweichungen zum bundesweiten Gesamttrend. Für Hochzeiten im Ländle wird eher Neues angeschafft. Nur 40 Prozent der befragten Vorarlbergerinnen können sich mit dem Kauf von gebrauchten Brautkleidern anfreunden. Egal wie klein oder groß das Budget, auch dem Design und Handwerk wird hier eine höhere Bedeutung zugemessen als andernorts. Immerhin 20 Prozent greifen bei der Auswahl zu Designerkleidern. Für sechs von zehn verheirateten Vorarlbergerinnen ist es zumindest eine Option, das besondere Stück nach der Hochzeit zu verkaufen. Im Vergleich ist das aber noch immer bescheiden: Österreichweit liegt dieser Wert bei 74,5 Prozent.

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