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Umfrage zeigt: Kurz sinkt deutlich bei Kanzlerfrage

Kurz erreicht bei der Kanzlerfrage 47 Prozent.
Kurz erreicht bei der Kanzlerfrage 47 Prozent. ©APA/ROLAND SCHLAGER
Bei einer aktuellen Umfrage zeigt sich, dass Bundeskanzler Kurz bei der Kanzlerfrage deutlich gesunken ist. Dennoch bleibt er laut Umfrage weiterhin ohne Konkurrenz.

Könnte man den Regierungschef direkt wählen, würden sich derzeit 47 Prozent für den amtierenden Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) entscheiden. Laut dem aktuellen "Österreich Trend" von Meinungsforscher Peter Hajek für APA und ATV ist Kurz in der Kanzlerfrage mit einem sinkenden Wert konfrontiert, liegt aber immer noch deutlich vor der Konkurrenz. Hinter ihm folgt SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner mit 24 Prozent, Vizekanzler und Grünen-Chef Werner Kogler erreicht nur sechs Prozent.

Der "Österreich Trend" erhebt regelmäßig die politische Stimmungslage der Bevölkerung. Mit rund 800 Befragten (telefonisch und online, 8. bis 11. März) liegt die maximale Schwankungsbreite bei plus/minus 3,5 Prozent.

Kurz bei Kanzlerfrage deutlich gesunken

Die Kanzlerfrage hatte Sebastian Kurz im April 2020 noch 62 Prozent beschert, vergangenen Dezember kam er auf 53 Prozent, nunmehr sind es 47 Prozent. Damit hält Kurz nun wieder bei seinem Niveau vor Corona im Jänner 2020. SPÖ-Chefin Rendi-Wagner punktet offenbar mit ihrer medizinischen Expertise und konnte während der Pandemie verbessern, von 14 Prozent im Jänner 2020 auf nunmehr 24 Prozent. FPÖ-Chef Norbert Hofer kommt aktuell auf 15 Prozent, NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger auf acht Prozent. Der amtierende Vizekanzler Kogler liegt mit nur sechs Prozent auf dem letzten Platz.

Im direkten Vergleich zwischen Kurz und Rendi-Wagner wird der SPÖ-Chefin bei den Themen Bildung (51 Prozent) und Klimawandel (43 Prozent) mehr Expertise zugesprochen als dem Kanzler (Bildung: 42 Prozent, Klimawandel: 36 Prozent). Kurz wiederum trauen die Befragten eher den wirtschaftlichen Wiederaufbau zu (51 Prozent, bei Rendi-Wagner 35 Prozent). Auffallend sind laut Hajek die Detaildaten der Parteiwähler: Beide Parteichefs sind derzeit großteils auf ihre eigene Wählerschaft beschränkt. Die blauen Wähler sind Hajek zufolge aber gegenüber Kurz deutlich kritischer als gegenüber Rendi-Wagner.

(APA/REd)

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