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Umfrage zeigt: Arbeitnehmer mit Homeoffice zufrieden

Die Arbeitnehmer waren mit dem Homeoffice zu großen Teilen zufrieden.
Die Arbeitnehmer waren mit dem Homeoffice zu großen Teilen zufrieden. ©APA/BARBARA GINDL
Mit der Coronakrise ist das Homeoffice für viele Arbeitnehmer zum Alltag geworden. Das Feedback ist durchaus positiv.

Die Mehrheit der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Homeoffice ist mit dieser Arbeitssituation zufrieden. Das hat der ÖGB in einer neuen Umfrage erhoben. Sieben von zehn befragten Betroffenen sind demnach zufrieden mit Homeoffice. Allerdings ist das Desk-Sharing, also die Teilung eines Arbeitsplatzes im Unternehmen, deutlich unbeliebter.

Desk-Sharing eher unbeliebt

Mehr als ein Drittel jener, die bereits Homeoffice haben und damit zufrieden sind, würden dies ablehnen, wenn damit Desk-Sharing im Unternehmen verbunden wäre. Dies geht aus der von Unternehmen marketmind im Juli im Auftrag des ÖGB durchgeführten Umfrage hervor. Befragt wurden 815 repräsentativ ausgewählte Unselbstständige, darunter Teilzeit- und Vollzeitkräfte sowie geringfügig Beschäftigte.

Nach Geschlechtern differenziert sind Frauen zufriedener mit Homeoffice als Männer: 77 Prozent der Frauen gegenüber 66 Prozent der Männer zeigten sich mit der Arbeitssituation von zu Hause aus zufrieden. Insgesamt ist das Homeoffice bei 71 Prozent der Betroffenen beliebt.

Vereinbarkeit von Beruf und Familie leichter

Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie scheint den Befragten mit der Arbeit von zu Hause aus leichter realisierbar: Vier von zehn Berufstätigen gehen davon aus, dass Homeoffice zu einer besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie beiträgt. Frauen stimmten dem etwas stärker zu als Männer. Hier wurden allerdings alle Arbeitnehmer zu ihrer Einschätzung gefragt, also auch jene, die selber nicht im Homeoffice sind oder waren.

Bei der Frage nach der Auswirkung der Coronakrise seit Beginn Mitte März auf die partnerschaftliche Aufteilung von Haushalt und Kinderbetreuung zeigten sich unterschiedliche Folgen: Für 13 Prozent hatte die Krise diesbezüglich einen positiven, für 12 Prozent einen negativen Effekt. Viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer äußerten auch ihre Sorge um Kinderbetreuung in den Ferien: Das liege zum Teil daran, dass Resturlaub und Zeitguthaben während der Coronakrise aufgebraucht werden mussten.

Homeoffice könnte weiterhin stärker zum Einsatz kommen

Auch wenn Homeoffice in der Coronakrise einen Boom erlebt hat, kommt es nur für bestimmte Arbeitsplätze überhaupt infrage. 57 Prozent der Befragten sagten, dass bei ihrer Arbeit Homeoffice gar nicht möglich ist. Bei rund 40 Prozent aller Arbeitnehmern war es laut Studie möglich und wurde in dieser Gruppe von 84 Prozent auch genutzt. Ein Drittel der Befragten geht davon aus, dass Homeoffice auch in Zukunft verstärkt im Betrieb zum Einsatz kommen wird.

(APA/Red)

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