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Umfrage: Wie wird die Jugend bei der NR-Wahl wählen?

Wie die Jungen am Sonntag tendenziell wählen werden, zeigt eine aktuelle Umfrage
Wie die Jungen am Sonntag tendenziell wählen werden, zeigt eine aktuelle Umfrage ©APA/GEORG HOCHMUTH (Sujet)
Wenige Tage vor der Wahl ergibt eine Umfrage aufschlussreiche Trends bei den Jungen. Die T-Factory Trendagentur hat 1000 junge Österreicherinnen und Österreicher zu den Themen "Politik" und "Wahlen" befragt.
Wichtigste Fragen zur NR-Wahl
Wann kommen Hochrechnungen?

Über 40% der österreichischen 16- bis 29-Jährigen finden Politik kaum noch interessant, bei den unter 20-Jährigen sind es über 45% und bei den Jugendlichen mit niedriger und mittlerer Bildung sogar über 50%.

Fridays For Future: Aufmarsch der Eliten

Auch Fridays For Future ist überwiegend ein Aufmarsch der Eliten aus den höheren Bildungsschichten. Fast 50% der Jugendlichen aus den niedrigen und mittleren Bildungsschichten hat noch nicht einmal etwas von dieser Bewegung gehört. Und während unter jenen Jugendlichen, die Fridays for Future kennen, 60% aus den höheren Bildungsschichten diese Bewegung für wichtig halten, sind es in den bildungsfernen Milieus lediglich 40%.

So stehen die Jungen zur Flüchtlingshilfe

Einig sind sich hohe und niedrige Bildungsmilieus lediglich in einer Frage: Europa kann nicht alle armen Afrikaner aufnehmen. Besser wäre es, den Menschen vor Ort zu helfen. Dafür plädieren 55% der bildungsfernen und 61% der bildungsnahen jungen Menschen. Dass Flüchtlingen ohne wenn und aber geholfen werden muss, wenn sie mit ihren Booten in Seenot geraten, befürworten 56% der Angehörigen der Jugendlichen mit hoher Bildung, bei den mittleren und niedrigen Bildungsschichten hingegen nur 36%.

Jugendliche favorisieren Kurz vor Rendi-Wagner

Über 70% der Jugendlichen, denen sowohl Sebastian Kurz als auch Pamela Rendi-Wagner bekannt ist, glauben, dass der Spitzenkandidat der ÖVP eine stärkere Führungspersönlichkeit ist als seine Kontrahentin von der SPÖ. Und auch bei anderen für Politiker/innen wichtigen Eigenschaften schneidet Kurz im Vergleich zu Rendi-Wagner deutlich besser ab: So hat er u.a. für eine deutliche Mehrheit einen klareren Plan für die Zukunft (64%). Zudem sehen die Befragten mehrheitlich auch die Interessen der Jugend durch den Kanzlerkandidaten der ÖVP besser vertreten (56%).

Wahl-Trends unter jungen Wählern

Und wie werden die jungen Österreicher/innen am Sonntag voraussichtlich wählen? In den Rohdaten liegt die FPÖ bei den Jungwählerinnen und Jungwählern in Front, gefolgt von der ÖVP, den Grünen und der SPÖ. Über 25% der Jugendlichen aus den mittleren und unteren Bildungsmilieus wollen der FPÖ ihre Stimme geben, während die höher Gebildeten zu über 22% die Grünen wählen wollen.

Details zur Umfrage: Online-Befragung, von 5. bis 18.9.2019, unter 1000 16- bis 29-Jährigen (repräsentative Quotenstichprobe nach Alter, Geschlecht, Bildung und Wohnbundesland).

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