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Umfrage: Nur ein Drittel will bald Restaurant besuchen

57 Prozent fühlen sich von Abstandsregeln und maskiertem Personal abgeschreckt
57 Prozent fühlen sich von Abstandsregeln und maskiertem Personal abgeschreckt ©APA
Österreichs Bevölkerung begegnet den ab 15. Mai gültigen Regelungen zum Gastronomie-Betrieb in Zeiten der Corona-Pandemie noch mit Skepsis.

Laut einer am Samstag veröffentlichten Umfrage des Nachrichtenmagazins "profil" fühlen sich 57 Prozent davon eher abgeschreckt. 34 Prozent der Befragten wollen indes bald wieder ein Restaurant oder Lokal besuchen.

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Von der Gruppe der Skeptiker gaben 29 Prozent demnach an, sie würden sich einen Lokal- oder Restaurantbesuch zwei Mal überlegen. Fast ebensoviele (28 Prozent) meinten, bis auf Weiteres keinerlei Besuche geplant zu haben. Durchgeführt wurde die Umfrage vom Meinungsforschungsinstitut Unique research. Neun Prozent der Befragten machten keine Angaben.

Strenge Sicherheitsmaßnahmen

Für die Gastronomie gilt u.a.: Pro Tisch dürfen nicht mehr als vier Erwachsene und ihre minderjährigen Kinder Platz nehmen. Außerhalb der eigenen Besuchergruppe muss man den Mindestabstand von einem Meter zu anderen Personen einhalten. Beim Eintreten und Verlassen des Lokals ist ein Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Die Mitarbeiter der Lokalitäten müssen Schutzmasken oder Alternativen im Kundenkontakt verpflichtend tragen.

Öffi-Benutzung gint stark zurück

Zur Einstellung der Bevölkerung zur Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel hat indes das Gallup Institut im Zeitraum von 24. bis 27. April nachgefragt. Das Ergebnis: Vor der Krise hatten noch zwei von drei Österreichern regelmäßig oder zumindest gelegentlich öffentliche Verkehrsmittel benützt, während der Krise ging dieser Anteil auf ein knappes Viertel (23 Prozent) zurück. 76 Prozent der Bevölkerung verzichteten darauf. Laut Umfrage hatten 40 Prozent der Fahrgäste Angst, sich in den "Öffis" mit dem Virus anzustecken. In der Großstadt Wien benutzte mehr als die Hälfte (55 Prozent) der Einwohner auch während des "Shutdowns" die öffentlichen Verkehrsmittel.

Österreicher befürworten strenge Strafen

Die Schutzmaßnahmen - wie das verpflichtende Tragen von MNS-Masken - sehen die Österreicher als gerechtfertigt an. 83 Prozent gehen davon aus, dass das Benützen öffentlicher Verkehrsmittel dank den neuen Regeln sicherer wird. Drei von vier Österreichern sind laut Gallup für strenge Strafen für jene, die gegen die Regeln verstoßen. Weniger Zustimmung findet die Empfehlung, Tickets nur online oder am Automaten zu kaufen: Nur vier von zehn Befragten bekennen sich dazu.

(APA)

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