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Umfrage: Menschen blicken mit Skepsis auf Großevents

Bei den letzten Demos war von dieser Skepsis wenig zu spüren.
Bei den letzten Demos war von dieser Skepsis wenig zu spüren. ©APA/GEORG HOCHMUTH
Veranstaltungen mit mehr als 1.000 Besuchern werden laut Marketagent skeptisch betrachtet. Der Großteil der Befragten würde solche Veranstaltungen nicht besuchen.

Während das Kulturleben nach den Beschränkungen durch die Coronakrise schön langsam wieder hochgefahren wird, ist die Sehnsucht der Bevölkerung nach Großevents offenbar noch verhalten. Einer repräsentativen Umfrage von Marketagent zufolge wollen 60 Prozent Veranstaltungen im Freien mit über 1.000 Personen "eher nicht" bzw. "auf gar keinen Fall" besuchen, indoor sind es gar 70 Prozent.

Kleine Veranstaltungen werden vorgezogen

Umgekehrt gaben nur 16,2 bzw. 13,8 Prozent der im Auftrag der Cayenne Marketingagentur befragten Personen an, "auf jeden Fall" oder "eher" entsprechende Angebote wahrnehmen zu wollen. Events dieser Größenordnung sind nach derzeitigem Stand ab 1. August wieder möglich. Größer ist hingegen die Bereitschaft, kleinen Indoor-Veranstaltungen (40 Prozent sind hier "auf jeden Fall" oder "eher" dabei) oder Freiluftevents (etwas mehr als 47 Prozent) beizuwohnen.

Für Wolfgang Übl von der Cayenne Marketingagentur bedeute dies, dass sich die Branche "verstärkt auf vollständige Hybrid-Events einstellen" müsse, also die Integration von digitalen Angeboten wie Livestreaming oder Social-Media-Walls. So könne man auch die entsprechenden Zielgruppen direkt erreichen. "Diese neue Form eines emotionalen Live-Erlebnisses wird auch in Zukunft - selbst nach Ende der Coronakrise - aufgrund der aktuellen Erfahrungen verstärkt nachgefragt werden", wurde er am Dienstag in einer Aussendung zitiert.

(APA/red)

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