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Umfassende Sanierung von Bregenzer Seebühne geplant

Die Bregenzer Seebühne hier mit dem Bühnenbild für "Rigoletto"
Die Bregenzer Seebühne hier mit dem Bühnenbild für "Rigoletto" ©APA
Die Bregenzer Seebühne und das Festspielhaus stehen offenbar vor einer umfassenden Sanierung.
Wandel der Bregenzer Seebühne
Bregenzer Festspiele präsentieren Rigoletto-Bühnenbild

Der Bregenzer Bürgermeister Markus Linhart (ÖVP) ging am Dienstag bei der Präsentation des Rechnungsabschlusses auf die entsprechenden Pläne ein, über die die “Vorarlberger Nachrichten” schon am Wochenende berichtet hatten. Das Sanierungsvolumen soll bei 55 Mio. Euro liegen, wie Linhart bestätigte.

Keine Erweiterung, sondern Erhaltung der Qualität

Das Stadtoberhaupt betonte, dass es in keiner Weise um eine Erweiterung gehe, sondern ausschließlich darum, “den bestehenden Standort in seiner Qualität zu erhalten”. Der Großteil der 55 Mio. Euro (netto) werde in jene Bauteile fließen, die überwiegend in den 1970er-Jahren errichtet wurden.

Konkret nannte Linhart unter anderem den Kern des Festspielhauses, die Tribüne auf der Seebühne, aber auch das Dach der Werkstattbühne. Das Bregenzer Festspielhaus wurde im Juli 1980 eröffnet. Er habe große Hoffnung, dass die Gespräche mit den Partnern noch in diesem Jahr erfolgreich zu Ende geführt werden könnten.

Instandsetzung könnte sich über drei Jahre erstrecken

Die Instandsetzung könnte sich über die Jahre von 2021 bis 2023 erstrecken, “damit wird auch die Zahl von 55 Mio. Euro erträglich”, stellte Linhart fest. Dem gültigen Schlüssel zufolge müsste der Bund 40 Prozent der erforderlichen Mittel bereitstellen, das Land 35 Prozent sowie die Stadt 25 Prozent.

Der Bürgermeister wies aber auch darauf hin, dass er in Gesprächen mit den Festspielen den Wunsch formuliert habe, dass das Festival zehn Prozent der Kosten – fünf Millionen Euro – selbst beitrage. Dieses Modell habe bei der Generalsanierung des Festspielhauses 2005/06 gut funktioniert.

Zuversicht Donatoren und Mäzene zu finden

Damals lag der Kostenrahmen bei 40 Mio. Euro, der jedoch nicht zur Gänze ausgeschöpft wurde. Bund, Land und Stadt steuerten 35 Mio. Euro bei, die Festspiele über drei Mio. Euro. Festspielpräsident Hans-Peter Metzler zeigte sich gegenüber den “VN” überzeugt davon, dass man erneut Donatoren und Mäzene finden werde.

(APA)

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