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Umfangreiches "septimo"-Kulturprogramm

eptimo - 5. bis 11. September 2013
eptimo - 5. bis 11. September 2013 ©Montafoner Museen • Heimatschutzverein Montafon
Zahlreiche "septimo" – Veranstaltungen vom finden ab 5. bis zum 11. September 2013 statt. Start ist am Donnerstag, den 5. September ab 18 Uhr mit einem Orgelkonzert mit historischer Einführung in der St. Nikolauskirche in Gortipohl. 
Umfangreiches Kulturprogramm "septimo"


Alle Termine auf einen Blick – “septimo”-Veranstaltungen:

Donnerstag, 5. September – 18 Uhr:
Orgelkonzert mit historischer Einführung
mit Martin Heini und Michael Kasper

St. Nikolauskirche Gortipohl

Die Orgel in Gortipohl zählt im Kern zu den ältesten Orgel im Montafon. Es handelt sich dabei ursprünglich um eine Appenzeller Hausorgel aus dem 17. Jahrhundert. Solche Hausorgeln waren entsprechend der Lokaltradition in der Ostschweiz (insbesondere Toggenburg und Appenzell) weit verbreitet. Die Orgel hatte nur sechs Register im Manual. 1863 erwarben die Gebrüder Kasper aus Gortipohl das Instrument und schenkten es der Kirche ihres Heimatortes. 1866 wurde es, ergänzt mit einem Pedalregister, in der Kirche aufgestellt. Oberhalb des mittleren Pfeifenfelds ist folgende Inschrift zu lesen: „Zum Lobe Gottes u. zur Ehre des Hl. Nicolaus hat der ehrsame Jüngling Christian Kasper diese Orgel gestiftet Ano 1866″. Mit Werken von süddeutschen Komponisten aus dem 17. und 18. Jahrhundert sowie mit Toggenburger Hausorgeltänzen präsentiert Martin Heini die klanglichen Möglichkeiten des Instruments. Im Anschluss an das Konzert besteht die Gelegenheit, die Orgel zu besichtigen.
www.septimo.at
Foto: Martin Heini

Donnerstag, 5.September ab 21 Uhr
Hausmusik im Gasthof Löwen
Volksmusikalische Begegnung

Gasthof Löwen Tschagguns, Kreuzgasse 4, Tschagguns

Seit jeher ist der „Löwen” bekannt als Treffpunkt für in- und ausländische Volksmusikanten. Oft ergeben sich ganz spontan unvergessliche musikalische Begegnungen. Musikanten spielt´s auf – ihr seid herzlich willkommen.

Im September jeden Donnerstag ab 21 Uhr.
www.septimo.at
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Freitag, 6. September
14-18 Uhr
Handwerk Sennen
Herstellen von Käse

Heimatmuseum Schruns & Käsehaus Montafon, Montafonerstraße 17, 6780 Schruns

Wir produzieren unseren eigenen Käse in der Sennschule im Käsehaus Montafon. Unter fachkundiger Führung besichtigen wir zuerst die historische Alpsennerei im Heimatmuseum Schruns. Die Sennerei stammt ursprünglich von der Alpe Rona im hinteren Silbertal und wurde im Museum originalgetreu nachgebaut. Alte Montafoner Mundartwörter wie „Brenta”, „Bolma” und „Käsger” lernen wir ebenso kennen. Anschließend spazieren wir ca. 20 Minuten zum Käsehaus Montafon und setzen in der Sennschule die Theorie in die Praxis um. In ca. 2 Stunden bereiten wir unseren eigenen Käse zum Mitnehmen zu. Zum Abschluss genießen wir ein gemeinsames Abendessen vom Bauernbuffet.

Treffpunkt: 14 Uhr Heimatmuseum Schruns, Führung durch die historische Alpsennerei

Eintritt EUR 44,-, EUR 39,- für Mitglieder des Heimatschutzvereins
Im Preis inbegriffen sind die Museumsführung, Sennschule, Schürze, selbstgemachter Käse und Abendessen.
www.septimo.at
Foto: Heimatmuseum Alpsennerei

 

Sonntag, 8. September
8 Uhr
Blockgletscherwanderung Dürrwald
Exkursion mit Katharina Stocker MA

Silbertal/Dürrwald

Diese geologische Wanderung führt in das frühherbstliche hintere Silbertal zu den Blockgletschern bei der oberen Dürrwaldalpe. Neben den geologischen Besonderheiten dieser Region werden vor allem die Blockgletscher Thema der Exkursion sein.
Diese interessanten Erscheinungen zeigen auf anschauliche Weise, wie sich der alpine Permafrost in der Landschaftsausbildung äußert.

Treffpunkt: 8 Uhr, Parkplatz „Felsa” (bei Beginn Fellimännlestraße), anschließend fahren wir gemeinsam mit dem Bus bis zur Unteren Dürrwaldalpe und kehren auf demselben Weg wieder retour.

reine Gehzeit: 4 Stunden
Der Aufstieg erfordert eine entsprechende Grundkondition. Überdies wird eine bergtaugliche Ausrüstung (Schuhe mit griffiger Sohle, Regenschutz, ev. Wanderstöcke) sowie Verpflegung empfohlen.
www.septimo.at
Foto: Silbertal Dürrwald

 

Montag, 9. September
20 Uhr
„Ich nannte ihn Vergaldner Schneeberg”
Ein Vortrag zur Geschichte der Bergnamen und zum Alpinismus im Montafon.
mit Dr. Peter Bußjäger

Mehrzweckgebäude Bartholomäberg, Panoramastraße 4, 6781 Bartholomäberg

Die Benennung von Bergen hing bis vor nicht allzu langer Zeit auf engste mit der Lebenswelt der Bewohner des Alpenraums zusammen. Erst als der Alpinismus ungefähr ab der Mitte des 19. Jahrhunderts das Gebirge entdeckte trat ein Wandel ein. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten Berge, von einigen wenigen Ausnahmen abgesehen, eine vergleichsweise geringe Bedeutung. Ihre Benennung widerspiegelt zunächst das bäuerliche Lebensumfeld, wofür Namen wie Mittagsspitze, Alpkopf, ja sogar Piz Buin zeugen. Danach trugen aber bei weitem noch nicht alle Berggipfel einen Namen. Erst die Alpinisten hatten das Bedürfnis, den von ihnen erklommenen Spitzen einen Namen zu geben und waren dabei verschiedentlich recht kreativ. Der Vortrag wird auf diese Entwicklung näher eingehen und aufzeigen, dass viele Bergnamen viel jüngeren Datums sind als mitunter erwartet.

Eintritt EUR 4,– /für Mitglieder des Heimatschutzvereins frei
www.septimo.at
Foto: Bergnamen (Gweilspitze)

 

Dienstag, 10. September
19.30 Uhr
Einen Ausweis vom FC Schruns
Geschichten von Menschen, die als Flüchtlinge kamen

Montafoner Heimatmuseum Schruns, Kirchplatz 15, 6780 Schruns

Vor neun Jahren wurden die ersten Flüchtlingsfamilien gebracht, in eine ihnen völlig unbekannte Gegend, mit Menschen, deren Sprache sie nicht verstanden.
Maria Rast war als kurzer Aufenthalt gedacht. Es wurden Jahre. Kinder kamen hier zur Welt, besuchten Kindergarten, die Schulen. Sprachen bald Deutsch und Montafonerisch. Als die Eltern sich verständigen konnten, entstanden Beziehungen, Freundschaften.
Jahrelang blieben Unsicherheit und Angst, wieder weggewiesen zu werden. Dem Einsatz vieler MitbürgerInnen verdanken sie das Recht, in der neuen Heimat zu bleiben.
Wann gehört man dazu? Erzählen, verzeichnet als Montafoner Tradition im UNESCO-Kulturerbe, ist ein guter Weg dorthin.

Moderation: Helene Rüdisser / Franz Rüdisser

Musik: <Refresh>, Christian Stroppa (Saxophon/Flöte), Erik Frei (Gitarre)

www.septimo.at

 

Mittwoch, 11. September

16 Uhr

Barockkirche Bartholomäberg
Führung mit Klaus Bertle

Pfarrkirche Bartholomäberg
Die Barockkirche Bartholomäberg gilt als eine der sehenswertesten Kirchen in Vorarlberg. Nach der allgemeinen Überlieferung war Bartholomäberg schon im 11. Jahrhundert eine eigene Pfarrei. Am 26. Mai 1729 legte Pfarrer Johann Franz Marent den Grundstein zur neuen Barockkirche, der dritten und noch heute bestehenden Kirche. Das Gebäude beherbergt bedeutende Kunstschätze Vorarlbergs, wie etwa das romanische Vortragekreuz, den spätgotischen Knappenaltar und die barocke Ausstattung des Tiroler Bildhauers Andreas Kölle (1680-1755).

www.septimo.at

 

Mittwoch, 11. September
19 Uhr
Montafoner Trachtengespräche
Stickereikostbarkeiten und ihre Motive

Montafoner Heimatmuseum Schruns, Kirchplatz 15, 6780 Schruns

Die Stickereien der Montafoner Tracht, die auf verschiedenen Teilen der Tracht präsent sind, zeigen sich in der Nadelmalerei mit farbbrillianten Übergängen, wo Plattstiche ineinandergreifend gestochen werden und so die feinen Farbschattierungen entstehen. Insbesondere China scheint im 18. Jahrhundert Einfluss auf die Ausführung europäischer Seidenstickereien in Plattstich gehabt zu haben. Der sich daraus entwickelten Naturalismus zu Anfang des 19. Jh. und die neu erfundene mechanische Musterung durch Stickereimaschinen führte zu einem künstlerischen Verlust in der handwerklichen Stickerei.
Wie unterscheiden sich eigentlich die Stickereien im Montafon? Gibt es einen Unterschied bei der Motivwahl in den einzelnen Gemeinden? Mit Stickerinnen aus dem Tal betrachten wir unterschiedliche Motive und Raritäten der Montafoner Tracht aus dem Museumsdepot.

www.septimo.at
Foto: Trachtenstickerei

 

Ein Beitrag  der Montafoner Museen – Heimatschutzverein Montafon/K. Valasek.

 

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