Umbau pünktlich zum Saisonstart beendet: So sieht die neue Jausenstation am Jannersee jetzt aus

Seit den 80er-Jahren gibt es direkt am Jannersee in Lauterach eine beliebte Jausenstation. Diese wurde nun umgebaut und am Ostersonntag neu eröffnet.

Umbau der Jausenstation
Der Betreiber der Jausenstation, René Fleisch, schilderte gegenüber VOL.AT: "Wir haben sehr spät mit dem Umbau begonnen, ca. zwei Monate verspätet, trotzdem sind wir pünktlich fertig geworden."

Größerer Gastgarten und Anbau
Es wurde unter anderem der Gastgarten vergrößert, die WC-Anlagen erneuert und der Baum ins Gebäude mit integriert. Der Baum war vorher ein Fixpunkt im Gastgarten, jetzt wurde das Gebäude darum herumgebaut.


Auch die Küche ist jetzt etwas größer, es wurden neue Geräte angeschafft. Der Eingang ist etwas weiter rechts als vorher und führt nicht mehr durch die Küche durch. "Wir hatten gute Handwerker und eine super Zusammenarbeit im Team", betont Fleisch im Gespräch mit VOL.AT.

Öffnungszeiten und Speisekarte bleibt gleich
Das bei Besuchern des Naherholungsgebietes beliebte Angebot bleibt gleich. Auf der Speisekarte gibt es weiterhin die Imbissklassiker rund um den köstlichen Wurstsalat, Chicken Frites und natürlich den "Jannerburger".


Auch die Zahl der Sitzplätze ist gleich geblieben, es gibt aber jetzt mehr Platz für Gäste. "Der Umbau war schon länger geplant, eigentlich schon um die 10 Jahre", erklärt René Fleisch. Dadurch, dass der Jannersee und das umliegende Gebiet durch das Schutzgebiet "Natura 2000" gesichert sind, war der Umbau etwas schwieriger. Die Änderungen wurden dann doch genehmigt und es gibt ein gutes Abkommen mit der Gemeinde Lauterach, wie der Jausenstation-Wirt meint.


Der Baum bleibt Bestandteil des Gartenrestaurants
René Fleisch ist bereits seit 2006 der Chef in der Jausenstation. Die ersten Gäste kamen am Wochenende. Das neue Lokal kommt bei ihnen gut an: "Seit dem Umbau habe ich eigentlich nur positives Feedback bekommen, am meisten freuen sich die Gäste, dass wir den Baum stehen lassen haben." Ab Juli und dem Beginn der Sommerferien hat die Jausenstation jeden Tag ab 10 Uhr geöffnet. Aktuell ist am Montag und Dienstag Ruhetag. Unter der Woche sind René und sein Team bei Schönwetter ab 14 Uhr vor Ort. Am Wochenende und an Feiertagen hat das Lokal schon ab 10 Uhr offen.

Blumenwiese und neue Fahrradständer
Bis zum Start der Hochsaison am Jannersee wird sich noch einiges tun. Im Garten nebenan soll eine Blumenwiese entstehen. Auch die Hecke beim Gastgarten wird bis dahin noch etwas wachsen. Zwischen der Blumenwiese und dem Gebäude werden dann zusätzlich noch weitere Fahrradständer aufgebaut, wie René Fleisch abschließend erklärt.
(VOL.AT)
Geschichte des Jannersees in 10 Punkten
- Entstehung: In den frühen 1960er Jahren entstand der Jannersee in Lauterach, ursprünglich als Kiesgrube durch die Firma Janner.
- Genehmigung: Die landschaftsschutzrechtliche Genehmigung für den Kiesabbau wurde 1959 erteilt.
- Wasserfüllung: Aufgrund hohen Wasserstandes füllte sich die Grube schnell mit Grundwasser, was zur Entstehung des Sees führte.
- Erweiterungsstopp: 1961 verweigerte die Naturschutzbehörde die Genehmigung zur Erweiterung der Aushubfläche, wodurch der See seine heutige Größe von rund vier Hektar bekam.
- Ufersanierung und Kiosk: 1974 kauften Dr. Karl und Ida Ludescher den westlichen Teil und sanierten das Ufer, ein Kiosk wurde errichtet.
- Erster Getränkeverkauf: Ab 1975 begann der Verkauf von Getränken aus einem Baucontainer neben einem Trafoturm.
- Bau der Jausenstation: 1984 wurde die Jausenstation mit WC-Anlagen gebaut, wobei der Trafoturm teilweise in das Gebäude integriert wurde.
- Natur und Erholung: Eine rund 250 Jahre alte Eiche im Gastgarten bietet Besuchern Schatten und Erholung.
- Wasserqualitätsprüfung: Die EU-Trinkwasserqualität des Sees wird regelmäßig vom Umweltinstitut des Landes Vorarlberg überprüft.
- Beliebtes Ausflugsziel: Heute ist der Jannersee ein geschätztes Ziel für Sportler, Naturfreunde und Familien, bekannt für seine idyllische Lage und hohe Wasserqualität.