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Ukraine: Klinik in Mariupol war laut Russland Kämpfer-Lager

Klinik in Ukraine war laut Russland Kämpfer-Lager.
Klinik in Ukraine war laut Russland Kämpfer-Lager. ©APA/AFP/OZAN KOSE (Symbolbild)
Russland hat in Person von Außenminister Sergej Lawrow Vorwürfe eines Angriffs auf eine Geburtsklinik in Mariupol in der Ukraine als Falschmeldung zurückgewiesen.
Angriff auf Krankenhaus
LIVE-Blog am Donnerstag

Russland habe bereits am 7. März die Vereinten Nationen informiert, dass in der ehemaligen Klinik kein medizinisches Personal mehr sei, sondern ein Lager ultraradikaler Kämpfer des ukrainischen Bataillons Asow, sagte Lawrow am Donnerstag in Antalya nach Gesprächen mit seinem ukrainischen Kollegen Dmytro Kuleba.

Ukraine: Klinik in Mariupol war laut Lawrow Lager

Lawrow sprach von einer "Manipulation" der gesamten Welt mit Informationen zu mutmaßlichen Gräueltaten der russischen Armee.

Ukraines Präsident Selenskj wies russische Vorwürfe zurück

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat russische Vorwürfe zurückgewiesen, dass radikale Kämpfer in einer Geburtsklinik in Mariupol stationiert gewesen seien. "Die Russen wurden (im Fernsehen) belogen, dass angeblich in dem Spital keine Patienten und in dem Geburtshaus keine Frauen und Kinder waren", sagte er am Donnerstag in einer Videobotschaft. Das sei alles "Lüge". Bei einem russischen Angriff auf das Objekt seien drei Zivilisten getötet und 17 verletzt worden.

"Das sind Kinder, Frauen, medizinische Mitarbeiter", sagte der Staatschef. Die "Propagandisten" im russischen Fernsehen würden zur Verantwortung gezogen.

Klinikgelände in Mariupol war bombardiert worden

Am Mittwoch war das Gelände einer Klinik in der Hafenstadt Mariupol wohl aus der Luft bombardiert worden. Russlands Außenminister Sergej Lawrow hatte am Donnerstag gesagt, in der Klinik sei kein medizinisches Personal, sondern ein Lager ultraradikaler Kämpfer. Darüber habe Moskau am 7. März die Vereinten Nationen informiert.

"Truppen haben humanitäre Katastrophe in Ukraine geschaffen"

Selenskyj äußerte sich ebenfalls zu Bemühungen, humanitäre Korridore unter anderem nach Mariupol einzurichten. "Die russischen Truppen haben bereits eine humanitäre Katastrophe in der Ukraine geschaffen", sagte er. Das sei Teil des russischen Plans. "Sie wollen unsere Menschen erniedrigen, damit sie auf Knien Brot und Wasser aus den Händen der Besatzer nehmen." Dabei würden Mariupol und Wolnowacha im Donezker Gebiet so blockiert, dass Menschen nur Richtung Russland fliehen können.

(APA/Red)

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