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Übung für den Ernstfall: "Feuer" in der MPAV in Rankweil

Die Rankler Feuerwehrler hatten bei der Übung alle Hände voll zu tun.
Die Rankler Feuerwehrler hatten bei der Übung alle Hände voll zu tun. ©Helmut Welte
Wer für den Ernstfall gerüstet sein will, muss realitätsnah trainieren. Genau das tat die Rankweiler Feuerwehr bei einer ihrer wöchentlichen Vollproben am vergangenen Freitag.
Feuerwehr Rankweil

Mit der Firma MPVA wurde dazu von den Übungsleitern Kommandant Wolfgang Stöcklmair und Harald Keckeis, Vertreter der LKH Betriebsgesellschaft ein schwieriges Objekt ausgesucht.
Die Firma MPAV Medizinprodukteaufbereitung, ist für sterile Reinigung sämtlicher in allen Landeskrankenhäusern verwendeten Operationsbestecke zuständig. Dabei wird von den 32
Mitarbeitern im Zweischichtbetrieb in drei Arbeitsgängen die mehrmals täglich angelieferte Operationsinstrumente, gereinigt und desinfiziert, gepflegt, kontrolliert und verpackt, sowie sterilisiert und für die Auslieferung bereit gestellt.

„Gewisse Räume im Reinbereich dürfen aus hygienischen Gründen zu Übungszwecken nicht betreten werden, im Ernstfall aber sehr wohl“, so MPAV Geschäftsführer Stefan Kornmayer, der mittels Telefon „kommt schnell bei uns brennt es“ die Rettungskräfte informierte. „Im Normalfalle erfolgt dies per Pager über den RFL, aber zu Übungszwecken wird dies mit dem Handy erledigt. Wichtig ist auch, das wir gleichzeitig die Funktion der Brandmeldeanlage überprüfen können und die Wehrkameraden können den Betrieb und deren Gefahrenstellen kennenlernen, sodass sie im Ernstfall nicht ohne Information arbeiten müssen“, so Stöcklmair weiter.
Rauchschwaden, Retter mit Atemschutzmasken und eine Armada von Einsatzfahrzeugen prägten das Bild bei der MPAV in Rankweil. Bereits zuvor hatte alle gehfähigen Mitarbeiter nach der Alarmierung durch die Alarmanlage das Gebäude verlassen und sich am Sammelplatz eingefunden.
„In unserer Küche ist ein Brand ausgebrochen und es werden noch mehrere Personen vermisst“, informierte Geschäftsführer Kornmayer den Einsatzleiter beim Eintreffen.
So gleich drang ein Atemschutztrupp in den sehr stark verrauchten Küchenbereich vor und konnte innerhalb kürzester Zeit drei vermisste Personen bergen und den Brand unter Kontrolle bringen.
Doch damit nicht genug. Mitten in den Einsatz platzte die plötzliche Meldung, dass an der Rückseite des Gebäudes ein LKW in Brand geraten war und zwei Techniker vermisst werden. Sogleich galt es für die nachrückenden Rankweiler Floriani Jünger den Brand zu löschen und die vermissten Techniker zu suchen und zu bergen. Bei großer Rauch und
Hitzeentwicklung war dies nicht sehr einfach. Während der erste der beiden Mitarbeiter eingeklemmt unter einem Roll Tor gefunden wurde, gestaltete sich die Bergung des zweiten Vermissten sehr schwierig. Der Mitarbeiter wurde schlussendlich im hinteren Bereich des stark verrauchten Heizhauses mit schweren Verbrennungen gefunden, geborgen und den Rettungskräften übergeben.
Von der Feuerwehr Rankweil waren rund 35 Mann mit 6 Fahrzeugen im Einsatz. Kommandant Übungsleiter Wolfgang Stöcklmair und sein Kollege Harald Keckeis waren mit dem Übungsverlauf, wie auch MPAV Geschäftsführer Stefan Kornmayer durchaus zufrieden. „Klarerweise werden immer der eine oder andere kleine Fehler aufgezeigt. Aber dies dient ja nur zur Verbesserung. Aber auch unsere Mitarbeiter haben sich toll verhalten und wissen was im Ernstfall zu tun ist. Solange die Feuerwehr aus Übungszwecken zu uns kommt sind sie herzlich willkommen“, so Kornmayer der nun weiß das man sich auf die Rankweiler Feuerwehr verlassen kann zum Abschluss.

 

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