Überraschende Hausgeburt in Wien-Hernals

Es sollte ein Routineeinsatz werden, als die Johanniter am 3. März mittags zu einer bevorstehenden Geburt nach Wien-Hernals gerufen wurden, um eine schwangere Frau ins Spital zu bringen. Doch als das Team vor Ort ankam, hatte sie bereits einen Blasensprung und die Wehen in kurzen Abständen.
"Ab diesem Zeitpunkt war klar, das geht sich nicht mehr aus. Wir bleiben hier", erzählt der Johanniter-Rettungssanitäter Dominik Ofner. "Also haben wir das Storchennest vorbereitet und versucht die Mutter so gut wie möglich zu unterstützen."
"Es ging alles sehr schnell"
Das sogenannte "Storchennest" wird aus den Utensilien des Geburtenpaketes gebildet und beinhaltet beispielsweise Klemmen, Nabelschnurschere, Windeln, eine spezielle Rettungsdecke und Beatmungsmaske für Neugeborene. Schon bald nachdem der Notarzt eintraf, erblickte das Neugeborene das Licht der Welt in der elterlichen Wohnung.
"Es ging alles sehr schnell und ich war froh, dass die Sanitäter schnell bei uns waren", erzählt Kerstin Lehner.
Charlotte ist wohlauf
Nach einer kurzen Erholungsphase wurden die Mutter und Kind ins St. Josef Krankenhaus gebracht, wo die weiteren Routineuntersuchungen gemacht wurden. Das neue Familienmitglied ist gesund und wohlauf. Sie heißt Charlotte, wiegt 3330 Gramm und ist 50 cm groß.
"Die Geburt war sehr entspannt, weil das Team sehr ruhig und professionell gearbeitet hat. Wir haben uns sehr gut aufgehoben gefühlt", lobt der Vater Mathias Lehner das Einsatzteam.
(red)