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Über den Tellerrand schauen

Der Bub Robo Doyo Guyo aus der Region Borana
Der Bub Robo Doyo Guyo aus der Region Borana ©Caritas/Michael Zündel
Die Nachrichten aus Äthiopien klingen besorgniserregend: Die Region Borana im Süden des Landes ist von einer Dürre betroffen.
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Die Menschen sind in den kommenden Monaten auf Nothilfe angewiesen. Die Caritas Vorarlberg steht dabei in engem Kontakt mit Projektpartner*innen vor Ort.

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Im Fokus der von Vorarlberger Spender*innen unterstützten Projekte stehen dabei die Kinder aus den betroffenen Gebieten.

Der zehnjährige Robo hat einen Brief geschrieben: „Unsere Familien sind Hirten. Sie verlassen sich auf den Viehbestand. In Borana stehen wir aber vor einer Dürre, ausgelöst durch zu wenig Regen - und ohne Regen sterben die Rinder. Als meine Familie die Tiere verkaufen wollte, gab es keinen Käufer, weil die Kühe schon so schwach und dünn sind. Neben dem Mangel an Wasser ist meine Angst der Hunger“, berichtet der Junge.

Kleiner Junge – große Sorgen

Die Zeit, die Robo in der Schule verbringt, ist für ihn die einzig unbeschwerte. „Ich bin glücklich hier zu sein. Ich darf lernen und bekomme ausreichend und gut zu essen.“ Kinder und Jugendlichen Bildung zu bieten, das ist einer der wichtigsten „Hebel“, um Armut und Hunger langfristig entgegenzuwirken, weiß Martin Hagleitner-Huber, Leiter der Auslandshilfe der Caritas Vorarlberg zu berichten: „Die Förderung von Kindern verändert die Gesellschaft nachhaltig. Deshalb setzen unsere Partner*innen vor Ort hier an – etwa durch Maßnahmen, damit alle Kinder zur Schule gehen können oder durch Ausbildungen speziell für Frauen.“ Und was hier in Vorarlberg ein Abendessen in einem Restaurant ist, bedeutet für ein Kind in Äthiopien die Möglichkeit, ein Jahr lang die Schule zu besuchen: „In unseren Partnerschulen in Borana kann mit 35 Euro ein Kind ein Jahr lang mit einem täglichen warmen Mittagessen verköstigt werden“, nennt Hagleitner-Huber ein Beispiel.

Bildung als Schlüssel gegen die Armut

 â€žRund 46.000 Kinder und Jugendliche in Äthiopien können Dank Unterstützung von Vorarlberger Spender*innen die Schule besuchen. Gemeinsam mit unseren Partner*innen vor Ort arbeiten wir daran, dass es täglich mehr werden. Jede Hilfe aus Vorarlberg bedeutet eine entscheidende Wende im Leben der Kinder und Jugendlichen“, hofft Martin Hagleitner Huber auf breite Unterstützung. „Wir müssen gemeinsam handeln, um den Mädchen und Buben zu helfen. Wir setzen alles daran, die Schulausspeisungen aufrecht zu erhalten. Der Auslandshilfe-Leiter wird in den kommenden Wochen selbst in der Krisenregion vor Ort sein, um die Nothilfe-Maßnahmen zu koordinieren.

Hilfe für Kinder in Not
Caritas Vorarlberg
Spendenkonto: Raiffeisenbank Feldkirch IBAN AT32 3742 2000 0004 0006
Kennwort: Kinder in Not 2022
Danke!

www.caritas-vorarlberg.at

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