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Über 170 KAV-Mitarbeiter in Wien wegen Corona freigestellt

Zwei Screening-Stationen mussten in der Wiener Rudolfstiftung nach Corona-Infektionen gesperrt werden.
Zwei Screening-Stationen mussten in der Wiener Rudolfstiftung nach Corona-Infektionen gesperrt werden. ©APA/HELMUT FOHRINGER
Von über 170 derzeit freigestellten Mitarbeitern des städtischen Spitalsbetreibers KAV bleibt der Großteil wegen der Zugehörigkeit zur Corona-Risikogruppe daheim. Bestätigte Infektionen gebe es kaum.

In Wien sind derzeit 172 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des städtischen Spitalsbetreibers KAV (Krankenanstaltenverbund) vom Dienst freigestellt. Darunter befinden sich allerdings nur zwölf mit einer diagnostizierten Covid-19-Erkrankung sowie drei Verdachtsfälle, teilte der KAV am Dienstagnachmittag auf APA-Anfrage mit.

Großteil der freigestellten Mitarbeiter zählt zu Risikogruppe

Die neuesten verfügbaren Zahlen der Dienstfreistellungen stammen vom vergangenen Freitag. Der Großteil der Betroffenen bleibt allerdings nicht wegen einer bestätigten Corona-Infektion daheim: Vielmehr haben 134 der 172 freigestellten KAV-Beschäftigten eine chronische Krankheit und gehören damit zur Risikogruppe. Sie nehmen die Möglichkeit in Anspruch, derzeit nicht zum Dienst zu erscheinen.

Die restlichen 34 teilen sich wie folgt auf: Zwölf wurden positiv auf das Virus getestet, drei weitere haben "Symptome, die einen Verdacht rechtfertigen". Und 19 Mitarbeiter müssen derzeit nicht zum Dienst erscheinen, weil sie als Kontaktpersonen der positiven Fälle bzw. Verdachtsfälle geführt werden.

Stationssperren in der Rudolfstiftung

Noch nicht in dieser Statistik enthalten sind allerdings vier Mitarbeiter des Krankenhauses Rudolfstiftung, die über das Pfingstwochenende positiv getestet wurden. Deshalb mussten vorübergehend zwei von drei sogenannten Screening-Stationen, in denen die Beschäftigten tätig sind, gesperrt werden. Der KAV bestätigte der APA am Dienstag einen entsprechenden Bericht der Gratiszeitung "Heute".

In Screening-Stationen werden ungeplant aufgenommene Patienten - also Akutfälle - auf das Virus getestet, bevor sie in die dann zuständige Abteilung weitergeleitet werden. Laut einer Sprecherin kann aber bereits am Mittwoch eine der beiden gesperrten Stationen wieder in Betrieb gehen. In allen übrigen städtischen Krankenhäusern gebe es derzeit keine Schließung ganzer Stationen, ergänzte ein KAV-Sprecher.

Derzeit 59 Corona-Patienten in städtischen Spitälern

Was die Belegung mit Corona-Fällen anbelangt, zählen die städtischen Krankenhäuser derzeit 59 Patientinnen und Patienten mit einer Covid-19-Erkrankung. 45 davon liegen auf Normalstationen, zwölf auf Intensivstationen und zwei auf Überwachungsstationen.

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(APA/Red)

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