"Überragendes Ergebnis": Gratulation an Vilimsky von Wiener FPÖ zum EU-Wahlsieg

Die Wiener FPÖ hat sich am Sonntag über das prognostizierte Ergebnis der EU-Wahl hocherfreut gezeigt. "Harald Vilimsky ist heute zu diesem überragenden Ergebnis nur zu gratulieren", meinte Landesparteichef Dominik Nepp in einem der APA übermittelten Statement. Die Wiener Grünen orteten angesichts des "Rechtsrucks" hingegen einen "Weckruf".
Wiener FPÖ-Chef Nepp sieht FPÖ auf richtigem Weg
Die Prognose zeige, dass die FPÖ sowohl auf EU- wie auch auf Bundesebene auf dem richtigen Weg sei, befand FPÖ-Chef Nepp. "Den Menschen reicht es mit der Kriegstreiberei der EU, den offenen Grenzen, deren Auswirkungen wir vor allem in Wien tagtäglich zu spüren bekommen und der überbordenden Regulationswut, während das Einkommen kaum mehr zum Auskommen reicht", zeigte er sich überzeugt. Harald Vilimsky habe diesem System die erste Absage erteilt: "Herbert Kickl wird im Herbst das nächste starke Zeichen setzen!"
"Rechtsruck" bei EU-Wahl: Wiener Grünen orten "Weckruf"
Keine erfreuliche Perspektive ist dies für die Wiener Grünen. Man kenne noch keine einzige ausgezählte Stimme, aber wenn die Zahlen so stimmen, sehe man mit der FPÖ eine Partei mit "rechtsextremer Agenda" vorne, meinte Parteichef Peter Kraus gegenüber der APA: "Dieser Rechtsruck ist ein Weckruf für uns alle." Die Grünen hätten angesichts der schwierigen Themenlage ein "respektables Ergebnis" erzielt, befand er: "Mit zwei Mandaten im Europäischen Parlament werden wir für Klimaschutz und den Schutz unserer Demokratie kämpfen. Denn all das wird von den Rechten in ganz Europa angegriffen."
FPÖ NÖ sieht "Etappensieg" mit Blick auf den Herbst
Niederösterreichs FPÖ hat am Sonntagabend angesichts des prognostizierten Abschneidens bei der EU-Wahl bereits in Richtung Nationalratswahl geschielt und einen "Etappensieg im Hinblick auf den Herbst" gesehen. "Man sieht, dass unsere Positionierungen der letzten Jahre bezüglich Corona-, Neutralitäts- oder Migrationspolitik von den Menschen gewünscht ist. Wir haben im Wahlkampf immer klar gesagt, dass es eine Redimensionierung des EU-Apparates geben muss", hielt Landesvize und FPÖ-Landesparteichef Udo Landbauer in einer Aussendung fest. Heute seien die Österreicher "die großen Sieger".
Bei Wolfgang Zwander, Landesgeschäftsführer der SPÖ Niederösterreich, nährte die Trendprognose die "Hoffnung auf ein gutes Abschneiden": "Das Halten unserer bisher fünf Mandate und der zweite Platz scheinen realistisch." Der "große Wahlverlierer des Tages" sei die ÖVP mit zweistelligen Verlusten.
(APA/Red)