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Überflutungen in Österreich

Starke Gewitter und heftige Niederschläge haben in der vergangenen Nacht in mehreren Bundesländern zu Überflutungen und Vermurungen geführt.

Heftige Gewitter haben in der Nacht auf Sonntag Teile Österreichs heimgesucht. In mehreren Bundesländern kam es lokal zu Überschwemmungen. Nach Murenabgängen mit Geröll verlegte Straßen behinderten den Verkehr.

Im Bezirk Korneuburg (NÖ) war in Unterolberndorf die L 30 abschnittsweise wegen Vermurung für den gesamten Verkehr gesperrt. Durch den starken Regen wurden die Ortschaften Harmannsdorf und Tresdorf in Mitleidenschaft gezogen. Es wurden die B6 sowie die L 1123 teilweise überflutet und bis zu einem halben Meter durch Schlamm und Geröll vermurt. Personen kamen nicht zu Schaden.

In Oberösterreich kam es neuerlich zu lokalen Überschwemmungen. Hauptbetroffen war der Bezirk Grieskirchen. In Hofkirchen an der Trattnach wurden Straßen und Keller überflutet. Probleme gab es auch im Bereich der Autobahn-Tankstelle Aistersheim an der Innkreisautobahn. Dort traten größere Mengen einer vorerst unbekannten roten Flüssigkeit aus, Gefahr für Menschen war laut Einsatzkräften aber nicht gegeben. Ein Vertreter der Bezirkshauptmannschaft Grieskirchen entnahm am Sonntag Proben, ein Ergebnis wird für Montag erwartet.

In Salzburg sorgen Unwetter über den Gemeinden um die Stadt Salzburg, im Flach- und Tennengau erneut für Murenabgänge, Überflutungen von Straßenteilen und Kellern. Vor allen in die Gemeinden nahe des Untersberges – in Grödig, Fürstenbrunn, Großgmain, Viehhausen und Wals-Siezenheim – gingen starke Regenfälle nieder. Die Großgmainer-Landesstraße musste im Bereich der Autobahnunterführung wegen Unterspülung gesperrt werden.

In Fürstenbrunn verwandelten sich die „Glan“ sowie kleinere Bäche des Untersberges in reißende Wildbäche. Die Feuerwehrmänner kämpften gegen Verklausungen an den Brückenpfeilern an. Entlang der Glan standen in einigen Häusern die Keller unter Wasser. Im Tennengau waren hauptsächlich die Gemeinden Vigaun, Puch und Krispl betroffen. Die Krispler-Landesstraße wurde wegen Vermurrungen gesperrt.

Von Unwetterschäden war auch das Zillertal in Tirol betroffen. In Hart wurden mehrere Häuser vermurt und zwei Pkw beschädigt. Verletzt wurde niemand. Der so genannte Messnerbach, der unter anderem durch Niederhart verläuft, war im Bereich des Schotterfanges über das Ufer getreten und hatte sich geteilt. Dadurch wurden Grundstücke bei zehn Häusern und einem Stall vermurt.

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