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U1-Teilsperre: Erste Testfahrt am Donnerstag

Erste Züge fahren schon wieder auf der frisch sanierten Strecke der U1 - allerdings noch ohne Fahrgäste.
Erste Züge fahren schon wieder auf der frisch sanierten Strecke der U1 - allerdings noch ohne Fahrgäste. ©Wiener Linien/ Johannes Zinner
Erste Testfahrten auf der frisch sanierten Strecke der U1 sind am Donnerstag durchgeführt worden. Offiziell wiedereröffnet wird die Strecke allerdings erst am Montag, denn die Reinigungsarbeiten sind noch nicht abgeschlossen. Seit fast sieben Wochen ist der Betrieb zwischen Schwedenplatz und Reumannplatz unterbrochen.
Vor der Testfahrt
Auf der Baustelle am Karlsplatz
Ab dem 27.8. fährt die U1 wieder auf der gesamten Strecke
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Einen Blick auf den modernisierten U1-Streckenabschnitt zwischen Schwedenplatz und Reumannplatz konnten Journalisten bereits auf einer Testfahrt am Donnerstag werfen. Mittels einer gelben batteriebetriebenen Lok wurde eine U-Bahngarnitur in der Station Stephansplatz bereitgestellt: “Hier haben wir noch keinen Strombetrieb”, erklärte Wiener-Linien-Geschäftsführer Günter Steinbauer den Einsatz der “Akku-Lok”. Zudem würden Stromleitungen geputzt. Ab Keplerplatz würde aber schon der Strom laufen, hieß es.

Modernisierung der U1 fast abgeschlossen

In den Stationen Taubstummengasse und Keplerplatz wurden in den vergangenen Wochen Weichenverbindungen eingebaut, die künftig eine ungehinderte Fahrt jederzeit ermöglichen sollen: “Das ist der Hauptgewinn dieser Modernisierungsarbeiten. Ab sofort können wir bei Störungen die betroffenen Stationen umfahren und so den Betrieb aufrechterhalten”, hob Steinbauer hervor. Dies sei zuvor nicht möglich gewesen. Auch ein Wechseln der Gleise stelle nun durch die Weichen kein Problem mehr dar.

Testfahrten auf der Strecke

Rund fünf bis sechs Züge fahren derzeit stündlich den modernisierten Streckenabschnitt ab: “Dabei kontrollieren wir die Lage der neu verlegten Gleise, die Stromversorgung, die Belastbarkeit der Trafos und auch mit wie viel Geschwindigkeit wir fahren können”, unterstrich Steinbauer. Zudem würden sowohl die Stationen als auch die Gleise und Stromleitungen auf Hochglanz gebracht werden.

Seit Beginn der Modernisierungsarbeiten, dem 7. Juli, wurden rund 8.000 Meter Schienen getauscht, über 10.000 Quadratmeter Schalldämmmatten unter dem betonierten Gleisbett verlegt, 25 Tonnen Schaltanlagen neu eingebaut sowie circa 150 Tonnen Stromschienen bewegt. Bis zur nächsten Generalsanierung wird es laut Wiener Linien nun wieder eine Weile dauern. Denn eine solche ist durchschnittlich erst alle 34 Jahre notwendig, hieß es.

Auf der Baustelle

 
(APA/ Red.)
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