Liu Jia und ihre Kolleginnen unterlagen am Montagvormittag Titelverteidiger Ungarn glatt 0:3. Damit geht es für die ÖTTV-Damen in der Platzierungsrunde nur noch maximal um Platz fünf, bereits um 16.00 stand am Montag das Duell mit Tschechien auf dem Programm.
Sechsmal standen die Österreicherinnen in den vergangenen drei Jahren im Viertelfinale eines großen Mannschaftsturnieres, und sechsmal verloren Liu und Co. diese Duelle in der K.o.-Phase. Nach den Weltmeisterschaften 2006 und 2008, den Europameisterschaften 2005 und 2007 sowie den Olympischen Spielen heuer in Peking blieb ihnen auch bei der EM in St. Petersburg die langerhoffte Team-Medaille verwehrt.
Dabei begann das Duell mit Ungarn verheißungsvoll: Liu Jia lag gegen Krisztina Toth rasch 2:0 in Führung und hatte in Satz drei bei 10:9 sogar einen Matchball, den sie aber nicht verwertete und schließlich mit 10:12 noch den Kürzeren zog. Im vierten Durchgang stellte “Susi” zwar nach 6:10-Rückstand noch einmal auf 10:10, Toth gewann aber auch diesen Satz 12:10 und setzte sich dann in der Entscheidung 11:6 durch.
Im zweiten Match gewann Li Qiangbing gegen Georgina Pota Satz den Auftaktsatz, verlor aber dann die nächsten beiden Durchgänge knapp 10:12 und 9:11. Damit war der Wiederstand der Spielerin von Linz AG Froschberg gebrochen, denn Satz vier ging mit 11:1 an die Ungarin. Für den dritten Siegpunkt der Titelverteidigerinnen sorgte Petra Lovas mit einem 3:1-Erfolg über Veronika Heine.
Teamchef Liu Yan Jun haderte vor allem mit der verlorenen ersten Partie. “Wir haben dieses Spiel für den Anfang erwartet und haben uns taktisch darauf eingestellt. Liu Jia hat auch super begonnen, mit dem verlorenem dritten Satz hat sie aber ihre Lockerheit verloren und ihre Gegnerin wieder stark gemacht”, analysierte der Bundestrainer.